"Ich glaube ich bin darüber alt geworden."
Eigentlich sollte uns die Beschäftigung mit solch (un-)sinnigen Fragen jung und fit halten.
Kürzlich las ich folgenden Aphorismus auf einer jener seltsamen esoterischen Homepages:
"Entweder: Darf jeder die Wahrheit sagen,
und wir führen das Faustrecht wieder ein.
Oder: Wir machen ein friedliches Seminar,
und gehen mit einem hohen Blutdruck wieder nach Hause."
Die Frage die mich beschäftigt ist uralt: Wie kann man diskutieren und Meinungen austauschen, die zu einer Art "Basiswissen" führen, bei dem Unwahrscheinliches von Wahrscheinlichem getrennt wird, ohne von vorne herein eine Denkrichtung auszuschließen.
Sie arbeten doch gerne mit Anagrammen.
Warum bewerten Sie nicht mal aus ihrer Sicht die von mir angeführten Angramme bezüglich Nikolaus, Kain, Nakiel, Inkas etc., die Schugi als Enkidu im Prinzip ausschließen. Das wär doch schon mal ein Gedankenaustausch.
Da aber Enkidu sowohl den Mond im Widder (22.3. und 5.4. als frühester und spätest möglicher Neumond für den noch heute gültigen Ostertermin, deshalb wird Ostern über den 5. April Vollmond und Neumond geregelt), als auch über Niko die Sonne im FP spiegelt, hat er zwangsläufig mit Mithras etwas gemein. Nur was genau, das könnte ja auch diskutiert werden.
Wenn man Mithras zu Perseus erhöht, wäre für mich zunächst zu beachten, dass kein einziges Mithrasbild das ich kenne (und das sind Einige), irgendwelche Sternbilder oberhalb der Ekliptik anzeigt.
Im Gegenteil, man kann daraus schließen, dass zeitbestimmende "äquatoriale" Sternbilder abgebildet wurden.
Nun sollte man aus dieser Beobachtung heraus seine Beweisführung antreten und nicht zuvörderst aus nördlichen Sternbildern, die auf die Erde bzw. in die Stadtplanung evt. hineinprojeziert wurden, wenn man diese mit dem Mithraskult vergleicht. Das ist zumindest meine Meinung, die natürlich auch gerne diskutiert werden kann.
"Tiefenpsychologie und Planetenbahnen,
Sternbilder und Archetypen."
Tiefenpsychologie und Archetypen sind Entdeckungen des letzten Jahrhunderts und wegen der Geheimhaltung der Kulte nicht wirklich als Beleg oder Indiz für eine neue Theorie einzubringen.
Dafür müssen ersatzweise die überlieferten Mythen herhalten, die dann schon tiefer gehend erläutert werden könnten, damit der Leser den oft nur angedeuteten Zusammenhang schneller, klarer und leichter begreift.
Ich nehme an, mit dem Schwerinbuch z.B. wollen Sie sich vor allem auch an BürgerInnen dieser Stadt wenden und nicht nur an wenige Spezialisten, die Sternbilder, religiöse Überlieferungen und Mythen rauf und runter drauf haben und zudem von Anagrammen begeistert sind.
So betrachtet wäre der Mond vielleicht sinn - und nicht verwirrungsstiftend gewesen.
Denn die meisten Menschen können mit Sonne, Mond und Planeten mehr anfangen als mit vielfach unbekannten und daher erklärungsbedürftigen Sternbildern und deren Mythen.
Zumindest sehe ich das so. Damit soll aber die grandiose Idee der Urbanoglyphen und ihre bisherige Ausdeutung durch Sie in keinster Weise geschmälert werden.