Kabbalistische Chronologiekonstruktion: Neues aus dem Bereich, den kaum einer versteht!

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11 Feb. 2010 13:43 - 11 Feb. 2010 16:31 #2205 von Tuisto
Die Statistiken von Fomenko, die Entdeckungen der Brüder Axel und Herwig Brätz bezüglich der kosmischen Hochzeit von Jungfrau und Löwe im Jahr 8000, dargestellt in Urbanoglyphen, die Urbanoglyphen selbst, Pfisters, Ingwers und Däppens Analysen und nicht zuletzt meine Beweise, dass Jesus im GK und JK gleichzeitig konstruiert wurde, sollten über kurz oder lang zum zum Umsturz der gelehrten Geschichtsschreibung führen. Daran ist natürlich der Mainstream nicht interessiert. Er wird alles daran setzen, dies zu verhindern. Mit tausend fadenscheinigen (= angeblich wissenschaftlichen) Gründen

Kabbala war im 16. bis 18. Jahrhundert das Gelehrtenwissen der Elite in allen Religionen und Sekten. Daran besteht kein Zweifel. Im Prinzip gilt dies auch heute noch.

Man beachte: die Juden erwarten die Wiederkehr des Messias von 2016 bis 2018 AD (5776 bis 5778 jüdisch). So haben es die großen Kabbalisten in Safed (safed = gesichert, sof = Weisheit, soft = weich) im 16. jahrhundert berechnet und festgelegt.

Die Gematrie des Wortes Maschiach ist die gleiche wie die des Wortes Nachasch (Schlange), nämlich 358.

Während Maschiach, der Gesalbte oder der Heiland bedeutet, heißt Nachasch außer Schlange zugleich: Entziffern!

Keiner achtet auf den Kalender, in dem alles fixiert wurde. Nicht einmal mehr die heutigen Kabbalisten. Deshalb spielen wir hier die Schlange der Entzifferung des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse oder genauer ausgedrückt, der gespaltenen Zunge von 1 nach 2.

Daher zur Erinnerung: Am 2.2. jeden Jahres und damit 40 Tage nach dem 25.12. wird Jesus im Tempel dargestellt. An diesem kalendarisch fixiertem Datum wurde er erstmals als Gottessohn von Simeon erkannt. Maria wurde gereinigt und opferte 2 Tauben. (2 x 71 = 142 = Wurzel aus 2)

Der 2.2. ist der 33. Tag in dem ab dem 1.1. beginnenden römischen Jahr. Der 1.1. war der Tag der Beschneidung von Jesus, die den Bund mit Gott begründet. Christus starb im Alter von 33 Jahren im Jahre 33 AD am Kreuz und wird deshalb ikonographisch auch als Gekreuzigter dargestellt. 33 Jahre entstehen vom 5.4.0 bis zur Kreuzigung am 1.4.33 GK, Auferstehung am 5.4.33 JK. (Alles ist Konstruktion)

Jesus wurde 325 auf dem Konzil von Nicäa als Gottes Sohn und damit wesensgleich in der Trinität von
Vater (= 72 oder 5 x 72 = 360 oder 72 x 360 = 25920, Ekliptik/Präzession),
Sohn (= 73 oder 5 x 73 = 365, Erde und Sonne) und
Heiliger Geist (71 oder 5 x 71 = 355, Mond)
anerkannt.

Nicht wesensgleich ist er mit dem Buchstaben „J" des Tetragrammatons oder im Tetraeders mit Deus oder Gott (Deus non est Patrii, filii, Sanctii).

Deus ist kabbalistisch definiert als: 000, 00, 0 oder 1, 43, 61.
AIN = 61 oder 000 wurde in der Chronologiekonstruktion zum kalendarischen
Jahr -2 oder 3 BC,
AIN SOPH = 207 oder 00 wurde zu -1 oder 2 BC und
AIN SOPH AUR = 414 oder 0 wurde zu 0 AD oder 1 BC.

Das Ganze wurde zudem noch gespiegelt: 000 = 0 AD, 00 = 1 AD und 0 = 2 AD.

Zuerst wird Gott in der Kabbala als
AIN (= 61, 0, 000, -2 und 3 BC),
AIN SOPH (= 00, -1, 2 BC und +1) und
AIN SOPH AUR (= 0 und 13.4.2)
bezeichnet.

Dann verwandelt sich die 0 des unerkennbaren Alten der Tage zu einer erkennbaren und verstehbaren 0, die nunmehr Gott als Arik Anpin, Makroprosopos oder Sephira Kether benennt und zugleich den Zahlwert 1 erhält, da diese 0 die erste der 5 Welten ist. (Das ist Kether, die Krone als das Urbild Adam Kadmon, der zugleich auch die Summe aller Sephiroth ist oder 0 = 10; und Zehn ist Keins…)

Jesus ist als Kind zugleich Horus, der Stundenanzeiger im hohen Norden, die kreisende Erdachse oder die Irminsul mit dem Widderhorn, die durch Änderung des Äons in das Zeitalter der Fische geknickt wurde. In der historischen Konstruktion entspricht dieser Vorgang den Sachsenkriegen Kaiser Karls des Großen. Dies ist zugleich eine spiegelbildliche Konstruktion zu der Niederlage des Varus und zu den Rachefeldzügen des Germanicus. Ein Ereignis, das real, wenn überhaupt, kurz zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert stattgefunden haben müsste.

Zugleich ist Jesus auch der merkantilistische Götterbote Merkur (Wasser-Berg), der als 8, 88 und 888 zwischen den Göttern (Planeten und Sternbildern) und den Menschen auf der Erde hin und her pendelt.

Vom 2.2. bis zum 25.12. vergehen 325 Tage. Das riecht oder stinkt förmlich nach der Nicäa-Konstruktion!

325 ist aber auch eine Permutation von 253 (= 25.3. Mariä Verkündigung) und 235 (Anzahl Monate im Metonzyklus, Tod Mamaeas, der Gottesmutter in Mainz) und 532 (großer Osterzyklus) usw.

Der 25.12. selbst ist nun der 358. Tag im Jahr, der Tag der Zahl des Messias (358), als (gewünschte oder kalkulierte) körperliche (An-)Wesenheit!

M.E. wurde folgendes Szenario durch geniale kabbalistische Retrokalkulation fabriziert, wobei wir allerdings nicht wissen, was zuerst da war, die Henne oder das Ei, sprich der JK mit seiner Monatseinteilung und den 2 Jahresbeginnen 1.1. und 1.3. oder die Idee, die Welt an einem Sonntag, dem 5. April -5500 bei Vollmond in Erscheinung treten zu lassen.

Es geht hier in den kabbalistischen Überlieferungen eindeutig nicht um die erstmalige Erschaffung der Erde, sondern um die Entsehung einer neuen (Hoch-)Kultur, nach dem die vorherige durch Katastrophen zerstört wurde.

In der Idra Rabba steht:

„Es ist überliefert worden ein Geheimnis der Geheimnisse". Dann erfolgt die Erklärung zum Alten der Tage und dem AIN und weiter: „Da beschloss Gott, das Gesetz als Weltplan (Tora) zu erschaffen. Er verbarg es 2000 Jahre lang. Dann zog er es wieder hervor. Sogleich aber sprach es zu ihm: Wer formen und gestalten will, soll sich selbst erst eine Form geben"

Beispielsweise die gleiche Form des julianischen und gregorianischen Kalenders, denn im folgenden Idra Suta, dem Buch der großen Versammlung steht geschrieben: „Die Gestalt Gottes ist zweifach. Er hat ein Haupt des Lichtes und ein Haupt des Dunkels, wein weißes und einschwarzes, ein oberes und ein unteres. Das eine ist der Traum des Menschen als Gott, das andere ist die Erdichtung des Gott-Menschen. Die eine Gestalt ist der gott der Weisen, die andere das Idol der großen Menge."

Im Sifra di Zeniútha geht es dann weiter mit dem 18. Kapitel „Und die zweite Erde, das heißt das Reich der wiederhergestellten Welt, die auch die Braut des Mikroprosopos genannt wird, wird nicht dazugerechnet, wenn gesagt wird, die 6 Glieder werden erzeugt, wie in 1. Moses 4,2 gesagt wird: „Und die Erde", so wird unter „Erde" etwas anderes verstanden als bei der ersten Erwähnung dieses Wortes. Denn mit diesem Wort wird zunächst das Reich der wiederhergestellten Erde verbunden, aber beim zweiten Mal das Reich der zerstörten Erde. Dies ist anderswo gesagt worden". Es folgt Kapitel 19: „Und sie ist aus dieser entstanden, die sich den Fluch zugezogen hat….Das bedeutet: Das Reich der wiederhergestellten Welt wurde aus dem Reich der zerstörten geschaffen….Oder die Entwicklung der Erde, die anderswo erwähnt wurde, hat ihren Ausgangspunkt in der zerstörten Welt.

21: „6000 Jahre schließen sich an die sechs ersten an. Das haben die Weisen gelehrt, dass nämlich die Welt 6000 Jahre dauern wird…"

Wie dem auch sein, der Mondlauf verhält sich seither in Abstimmung mit dem Sonnenlauf beim JK/GK vollkommen kabbalistisch. Das ist eigentlich unglaublich! So sind zum Beispiel deshalb alle anderen Anno-Mundi Daten definitiv von -5500 abgeleitet, auch -3760, das die Juden das Jahr 5500 in das Jahr 1740 AD legen ließ. Zuzüglich der fehlenden 500 Jahre landen wir bei 2240 AD. Das ist das Jahr, in dem Noah die Sintflut in der LXX verkündet wurde, +2 Jahre = 2242, das Sintflutdatum. Ähnlich verfuhr Nostradamus, der seinem Startjahr 1555 (= 0) die 2242 Jahre hinzuaddierte und so zu seinem Weltende 3797 kam.

Das spielt aber eine untergeordnet Rolle, denn der erste Messias Jesus wurde am 5.4.0 gezeugt und nach 276 Tagen am 6.1.0 oder 6.1.1 geboren. Diese Geburt wird als Epiphanie, das ist die Erscheinung Christi oder des Messias, gedeutet. Das gleiche machten die Juden, aber nicht mit Tagen, sondern mit Jahren: Sie addierten nun 276 Jahre zu 1740 (= 5500 jüdisch) hinzu und kamen so auf das Jahr 2016 AD (=5776 jüdisch), in dem sie den Messias erwarten.

Wegen der Zweijahresverschiebung kalkulierten sie jedoch bis 2018 AD. Addieren wir nun die 90 Tage vom 6.1. bis zum 5.4. wieder hinzu, diesmal als Jahre, erhalten wir 2016 + 90 = 2106 oder 2 x 1053, die Jahreszahl, die Fomenko für Jesus errechnet hat!

Weitere 144 !!! Jahre später erreichen wir 2160 AD und damit das Ende des Äons der Fische, wenn es kalibriert 0 AD begonnen hat. 100 Jahre früher wurde Cäsar geboren. Von -100 + 2160 Jahre kommen wir in das Jahr 2060, welches den göttlichen Namen JHVH = 26 spiegelt.

Die Juden benützten für ihre kabbalistischen Messias-Berechnungen genau wie wir den JK und GK, neben ihrem eigenen und dem koptischen Kalender. Dabei ging es vor allem um die Permutation der Ziffern 0,1,2,6. und deren Darstellung als Kalenderzahlen.

-5500 begann die Schöpfung an einem Sonntag, 5. April, Vollmond.
Plus-Minus 8 Jahre, wie bei Augustus, der zwischen -8 und + 8 AD die Schaltjahre ausfallen ließ.

Die Schöpfung -5500 startete aber nicht mit dem Jahr 0 oder 1, sondern mit dem Jahr 1000. Die ersten 1000 Jahre davor waren ein Sabbat (Samstag), der oder die nur wie 1 Jahr oder 1 Tag gezählt wurden.

Am 5.4.-5500 Sonntag endete daher das erste Jahr 0 nach einem Tag gleich 1000 Jahren und vom 5.4. auf den 6.4.-5500 gegen 18 Uhr begann montags das zweite Schöpfungsjahr mit 1 oder 1000.

Im Jahr 500 war das 6. Jahrtausend vollendet, das war das Jahr 7000 oder 7001, der Freitag im 6000-Jahreszyklus. Wieder begann ein Sabbat mit 1000 Jahren = 1 Jahr oder 1 Tag.

Man sprang daher von 500 nach 1500 = 8000. Da 15 den Namen des Gottessohnes „Jah" bezeichnet, wurde der Sprung auf 1050 Jahre definiert. Bedingt durch die Verschiebung um 8 Jahre (88 ist ebenfalls der Messias alias Merkur). Der früheste Beginn des neuen Äons war demnach 1492: Die Neuzeit!

Eine neue Ära 8000 = 1500 muss mit der Sphinx, der göttlichen Hochzeit von Löwe und Jungfrau beginnen. Da dies vorausberechnet tatsächlich im Jahre 8000 der Fall sein wird, hat man diesen Sachverhalt auch in manchen Städten abgebildet, beispielsweise in Eberswalde, wie Axel Brätz nachwies.

Es ist nämlich ein Zahlenspiel und ein Zahlenspiegel:

-5500 bis 0 = 5500
-5500 bis 1000 = 6500

-5500 bis 1500 = 1000 (Samstag) + 5500 (Montag bis Freitag Morgen)+ 500 (Freitag) + 1000 Samstag) = 8000

1500 bis 8000 = 5500 + 1000 = 6500.

Zwischen 0 und 1500 liegen wieder die 1500 Jahre des Messias (Jah = 15)und die 1000 bzw. 1050 Jahre von 500 bis 1500 oder 525 über 1050 bis 1575 AD der (lt. amerikanischen Überlieferungen: vierten?) Apokalypse. Ich persönlich bin aufgrund der weltweiten Zerstörungsschichten, wie sie auch zeitlich stimmig in Mittel- und Südamerika für das 9. bis 13. Jahrhundert datiert wurden, der Meinung, dass die letzte Apokalypse tatsächlich stattgefunden hat und nicht nur ein literarisches Ereignis darstellt. Das war vielleicht im 3. oder 4. Jahrhundert = 1200 bis 1400.

Ergänzung:

Jesus wurde gerne in der Mandorla als Sieger dargestellt. Wenn die Mandorla aus dem Einheitskreis konstruiert wird, beträgt die Länge des Durchmessers, den Jesus darstellt, genau Wurzel aus 3 oder 1,732050…808. Man beachte: 808 kann man als Jesuszahlen definieren.

Die kalendarische Darstellung Jesu fällt auf den 2.2. eines Jahres.

Die erste Darstellung im Tempel war nach seiner Geburt am 25.12.1 AD folglich am 2.2.2 AD, ein Datum, das doch sehr an Alexander Severus und seine Mamaea erinnert und an die Mondtafel des Hippolytus.

Da Jesus am 6.11.29 AD im GK lt. Epiphanius, nach anderen aber am 6.1.30 getauft wurde und damals den Christusgeist durch den heiligen Geist in Form einer Taube empfing, war die erste Darstellung des erwachsenen Christus und Siegers (Ho Nikon = 1000 = QRST) am 2.2.30 AD.

Wenn man nun auf das Julianische Datum schaut, weiß man , weshalb der Autor des Koran schrieb, dass weder Menschen noch Dschinns solch ein heiliges Werk herstellen könnten.

Das Julianische Datum (JD) für die Darstellung Christi am gregorianischen 2.2.30 AD lautet nämlich:

1732050 oder Wurzel aus 3!
Letzte Änderung: 11 Feb. 2010 16:31 von Tuisto.

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12 Feb. 2010 14:31 - 12 Feb. 2010 14:34 #2207 von Ingwer
@Tuisto,

Kabbalistische Chronologiekonstruktion: Neues aus dem Bereich, den kaum einer versteht!


Ja sicher! Die Menschen beschäftigen sich mit Allem, ausser Wissen zu erlangen!

Die Studenten studieren, um sich (nach ihren Vorstellungen) einen guten Job zu
verschaffen und damit ein noch besseres Leben zu ermöglichen. Dies heisst:
Denken nur in diesen Regionen!

Die andere Schicht weiter Unten macht genau dies, was die Oberen wollen:

Brot und Spiele heisst die Devise!


Und man sollte den Herrschenden dafür gar nicht böse sein, denn es gehören immer zwei
zum Spiel und wenn die Bedachten da noch Beifall für zollen, dann haben die "Oberen"
eigentlich Alles richtig gemacht oder zumindest nicht viel verkehrt!

Und genau dies ist die Antwort auf die Frage, warum Nichtwissen unterhalb der "Oberen"
fast 90% der Bevölkerung ausmacht. Das heisst schlicht: Der Narr regiert!
So wie es gerade in den Hochburgen des Karnevals gefeiert wird.

Die Gematrie des Wortes Maschiach ist die gleiche wie die des Wortes Nachasch (Schlange), nämlich 358.

Nicht nur:

Der Messias ist auch HMShIH mit dem Wert 360. Denn der Messias ist niemand anders als
Hamsi der Fisch, welcher auch eine Sardelle ist. Die Sardelle ist hier eine doppelte
Lösung.
Einmal weist das Wort auf das Ziel des Erlösers und zugleich zeigt es uns, wo
an der Sybille gearbeitet worden ist.
Es waren die griechischen / sächsischen Siedler an der Süd- und Südwestküste des
Schwarzen Meeres.

Wenn man nun auf das Julianische Datum schaut, weiß man , weshalb der Autor des Koran schrieb, dass weder Menschen noch Dschinns solch ein heiliges Werk herstellen könnten.

Das Julianische Datum (JD) für die Darstellung Christi am gregorianischen 2.2.30 AD lautet nämlich:

1732050 oder Wurzel aus 3!


Mit der Nutzung der Zahl 3 weiss man, dass die Erbauer der Pyramiden in Ägypten und die
Schreiber des Quran zeitlich nicht weit auseinander sind.
Zumindest wurde hier das gleiche Wissen angewandt.

Die arabische Halbinsel hält noch manches Geheimnis!

Das Nichtinteresse der Menschen für solch göttliches Wissen ist nicht gerade von
Intellekt gezeichnet und ist fast identisch mit dem schönen Mechico:
Dort ist der Tod eine ganzjährige Zelebrierung und die Menschen sind dabei ausgelassen!

Richtig ist in jedem Fall: Die Kabbala ist göttlich und nicht zu betrügen!
Sie basiert auf Mathematik und Sprache und zeigt auf, wie Geschichte konstruiert
und die Bibel im Kalender umgesetzt wird!

Die Macher würde ich nicht auf eine ganze Religion ausweiten: Es handelt sich hier
um eine kleine, aber mächtige Elite.

Wie auch immer: Die Machart ist genial!

Und: Wenn man sich ernsthaft mit der Sybille beschäftigt, kann man damit umgehen.

Richtig ist aber auch: Um ihre Tragweite zu verstehen, braucht es mehr, als einen
"Dan Brown" zu lesen oder im Kino anzuschauen!
Letzte Änderung: 12 Feb. 2010 14:34 von Ingwer.

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12 Feb. 2010 15:22 #2208 von berlinersalon

Der Narr regiert

auch
die sächsische sibille ?

ansonsten wären sie
auf den begriff verantwortung gestoßen

wertfreies geld + zentralismus + demokratie = organisierte verantwortungslosigkeit
sie verhindert daß eliten entstehen könnten

eliten ohne verantwortung
sind ein widerspruch in sich

es sei denn
auch schaum wäre ein synonym für eine höhere
geistig - charakterliche verfaßtheit

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12 Feb. 2010 16:38 - 12 Feb. 2010 16:41 #2209 von Tuisto
@BS
Vielleicht sollten Sie sich mal mit westlicher Literatur beschäftigen, etwa mit Boris Vians bezauberndem kleinen Meisterwerk. "Der Schaum der Tage", wo die Räume verantwortungslos zusammenschrumpfen.

@Ingwer:
Wir verstehen uns. Es war wohl eine kleine Elite!
Und Hamsi ist auch Hamsa, der Schwan!

HAMSA bedeutet “Schwan (des Lebens)” und symbolisiert die Seele.
Der ein- und ausströmende Atem des Menschen sind die zwei Flügel des Schwans. Wenn ein Yogi sein Geist mit dem ein- und ausströmenden Atem vereint, tritt er in den natürlichen Zustand der Stille des Bewusstseins ein. Die Mystische Bedeutung von Hamsa ist “ich bin mit dem göttlichen verschmolzen”

Oder das Auge in der Palmenhand. Womit wir schon wieder bei der Palme und Palm, der Hand wären.

en.wikipedia.org/wiki/Hamsa

Sieht das Auge aus wie die kleine leckere Schwarzmeersardelle?
Ist Sardelle das göttliche Maß?
Letzte Änderung: 12 Feb. 2010 16:41 von Tuisto.

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12 Feb. 2010 17:34 #2210 von Ingwer
@berlinersalon,

Eigentlich habe ich nur analytisch geschrieben.
Aber wenn es so sein soll:

Der Bärliner sagt: Da hamse den Salat!

Und auch wenn der Salat mehrfach gewendet wird (damit er durchzieht), hilft auch
die Umkehr nicht:

Der Versuch, die Narren das ganze Jahr regieren zu lassen, ist ja kläglich gescheitert.
Und doch hat diese eine Partei nach dieser Party über Nacht einige Millionäre
geschaffen. Wo diese die Moneten wohl herhaben?
Und die kleinen Leute merken es nicht!

Es bleibt dabei: Auch für das beschauliche Doppelstädthen nahe Potsdam ist die Sybille
massgebend!

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12 Feb. 2010 18:12 - 12 Feb. 2010 18:55 #2211 von berlinersalon
i&d

Räume


...........Und der Dichter auch ist mit uns, auf der Straße der Menschen seiner
Zeit.
...........Er folgt dem Zuge seiner Zeit, er folgt im Zuge dieses großen Windes.
...........Seine Beschäftigung unter uns: Entzifferung der Botschaften. Und Ant-
wort in ihm erteilt aus der Erleuchtung des Herzens.
...........Nicht das Geschriebene, sondern die Sache selbst. Lebendig ergriffen und
in ihrer Fülle.
...........Bewahrung nicht der Kopien, sondern der Originale. Und die Schrift des
Dichters folgt dem Wortlaut der Verhandlung.
...........(Und sagte ich es nicht? Auch die Schriften werden sich wandeln. – Ort
solcher Rede: alle Strande dieser Welt.)

Winde III. 6
............Saint John Perse

























Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.

RMR
Aus: Die frühen Gedichte
Letzte Änderung: 12 Feb. 2010 18:55 von berlinersalon.

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21 Feb. 2010 11:19 - 21 Feb. 2010 18:21 #2258 von berlinersalon

keine Erlaubnis zu Verstehen.



….........................................................4


............Alles ist neu zu tun. Alles ist neu zu sagen. Und raschen Schwunges
über alle Habe die Sense des Blicks!


............Ein Mann kam daher, ihn lächerte in den steinernen Galerien der
Bibliothekare. – Basilika des Buches! ... Ein Mann auf den Treppen aus
Sardonyx, unter den Prärogativen des Erzes und Alabasters. Mann geringen
Namens. Wer war er, wer war er nicht?
............Und die Wände sind aus Achat, wo die Lampen erglänzen. Der Mann,
barhaupt, mit glatten Händen, in den gelben Marmorbrüchen – Dort, wo die
Bücher im Serail sind, wo die Büchern in ihren Nischen stehn, wie ehmals,
unter Binden, die strohernen Tiere in ihren Krügen, in den verschlossenen
Kammern der großen Tempel – die zahllosen, traurigen Bücher in hohen
kreidigen Schichten, Beglaubigung tragenden und Niederschlag im Steigen der
Zeit ...
............Und die Wände sind aus Achat, wo sich die Lampen verklären. Hohe
Wände, von Schweigen geglättet und Wissenschaft, und von nächtlichen Lam-
pen. Schweigen und schweigende Verrichtung. Priester und Priesterschaft.
Serapeum!


............An welchen Festen des Grünen Frühlings werden wir ihn waschen müssen,
diesen Finger beschmutzt vom Staub der Archive – in diesem Mehlflaum des
Alters, all dieser Schminke Toter Königinnen und Flaminen – wie von den
Ablagerungen heiliger Städte weißer Töpferware, die da starben an zuviel
Mond und Abgenutztheit?
............Ha! man lüfte mir all diesen Löss! Ha! man lüfte mir all diese List!
Dürre und Trug der Altäre ... Die zahllosen, traurigen Bücher auf ihren
Borden aus fahler Kreide ...
............Und was ist dies wieder, an meinem knöchernen Finger, all dieser Talk
des Abgenutzten und der Weisheit, und all dieser haftende Staub der Gelehr-
samkeit? wie, wenn der Sommer endet, Staub und Puder von Pollen, Sporne
und Sporen von Flechte und Moos, ein Gebröckel von weißen Schmetterlings-
flügeln, von Schuppen an den Wulsthäuten der Milchlinge ... alle schilfernden
Dinge von äußerster Winzigkeit, Ablagerungen der Tiefen auf ihrem Boden-
satz, Schlamme und Hefen aufs letzte vermodert – Asche und Schorf des
Geistes.


............Ha! all dieser laue Geruch wie von Lauge und Bähung unter Glas ...,
von weißen Graberden, von weißen Walkerden und Heideerde für alte
viktorianische Treibhäuser ..., all dieser fade Brodem von Soda und Muschel-
erde, von weißem Kopramark und Algenlagern trocknend unter dem grauen
Fils der großen Herbarien,
............Ha! all dieser Geschmack nach Asyl und Kasba, und dieser Mehlflaum des
Alters auf den Gesimsen des Steines – Dürre und Trug der Altäre, bröselnder
Mulm korallener Küsten, und der Gestank auf einmal weithin von großen
Kalksteinschichten unter dem Verrat der Ekliptik ...
............Fortgehen! fortgehen! Wort des Lebendigen!



….........................................................5


............Ea, Gott des Abgrunds, dein Gähnen ist nicht verschlingender.

............Kulturen schwanden dahin in den Feuern der Spiegel, mit der Flamme
der großen Weine,
............Und die Morgenröten, von Nordlichtfesten heriedergestiegen in die
Hände der Ankleiderin,
............Haben noch nicht ihre Wäsche gewechselt.
............Heut Abend werden wir die toten Jahreszeiten zu Ruhe betten in ihren
Abendkleidern, in ihren Spitzen aus Altgold,
............Und wie ein Lied des Waffelverkäufers hinter den Heeren her, wenn sie
die Tische umstürzen der Merveilleusen, der Dandies,
............Ist unsere Stanze leicht auf der Fuhre der Jahre!
............Zählt nicht auf mich bei den Abschiedvorstellungen der Malibrans.
............Wer gedenkt noch der Feste bei den Menschen? – Der Palilien, der
Panonien,
............Christmas und Ostern und Lichtmeß, und des Thanksgiving Day ...
............Ihr, die Ihr wißt, Ihr künftigen Ufer, wo unsere Schritte einst erschallen,
............Ihr duftet schon nach nacktem Fels und Tang des neuen Taufsteins.
............In den Fluss mit dem Büchern, auf die Straßen mit den Lampen! Ich habe
Besseres zu tun auf unseren Dächern, Ausschau haltend, wie der Sturm herauf-
kommt.


............Und sollte der Quell einer höheren Einsicht versiegen,
............So lasse man ein Weib nackt und allein ein Lager sich richten unter dem
Dach –
............Dort, wo die großen Bücher waren, zu Tausenden, auf ihren Gestellen,
Gleich Dienerinnen und gedungenen Mägden ...
............Dort sei ein Eisenbett für ein nacktes Weib, und alle Fenster offen in die
Nacht.
............Ein Weib sehr schön und keusch, erwählt unter allen Weibern der Stadt
............Um ihrer Stummheit willen und ihrer Anmut und ihres Leibes ohne
Fehl, bernsteinfarben und golden der Leiste zu,
............Ein Weib wohlriechend und allein mit der Nacht – wie ehemals, unter
dem Bronzeziegel,
............Mit dem schweren schwarzen Tier, dem Stierhaupt voll eiserner Locken
.für die Begattung durch den Gott,
............Ein Weib, der Witterung des Himmels dargebracht und ihm allein die
zuckende Heimlichkeit ihres Wesens entblößend ...
............Dort sei sie begünstigt von günstigem Traum, als wittere der Gott sie,
dessen wir vergaßen,
............Und mit Stummheit geschlagen spreche sie anderen Morgens zu uns durch
Zeichen und Winke des Auges.
............Unter den Zeichen des Morgens, am östlichen Himmel, sei gleichfalls
ein Sinn und Bedeuten ...


............So also, wenn der Zauberer auf den Wegen und Straßen
............Einherkommt zu den Menschen seiner Zeit, im Alltagskleid
............Und ledig jedes öffentlichen Amts,
............Sehr freier Mann und Mann der Muße, lächelnd und wohlgelaunt,
............Wahrt ihm der Himmel seinen Abstand und seine Ansicht der Dinge.
............Und eines Morgens vielleicht, der diesem gleicht,
............Wenn der Himmel im Westen wie die großen Hochwasser ist,
............Lässt er von diesen neuen Verschwörungen im Bett des Windes sich
beraten.


............Und dies ist wiederum ein Rat der Heftigkeit und der Gewalt.



Winde I.
Saint John Perse
Letzte Änderung: 21 Feb. 2010 18:21 von berlinersalon.

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