Die Einsamkeit des Chronologiekritikers

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11 Nov. 2024 17:16 - 18 Nov. 2024 14:17 #12726 von admin
Ich hatte einen kurzen Austausch mit M.N., einem auf unserer Seite bekannten Kritiker der traditionellen Chronologie.
In seiner ersten Nachricht teilte M. seine Gefühle mit, die mich sehr berührt haben. Solche Empfindungen begegne ich nicht selten bei Kritikern der traditionellen Geschichte und Chronologie, die sich trauen, offen zu sein.
Ich habe M. vorgeschlagen, seinen Brief zu veröffentlichen.
Er hat zugestimmt.

Hier veröffentliche ich alle drei Briefe zu diesem Thema. Ich hoffe, sie werden diejenigen ermutigen, die das Gefühl haben, dass ihre Ideen wenig gefragt sind, dass ihnen enge Gleichgesinnte fehlen und dass sie sich kreativ einsam fühlen. Mögen diese Briefe sie auf ihrem gewählten Weg stärken.

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1.
Lieber L.!
Es tut mir leid, dass ich nicht mit Ihnen engeren Kontakt pflegen kann! Ich bin total überfordert, ohne welche Hilfe, oder Lob, oder Anerkennung! Nur! Die fehlen mir nicht, ich bin mit mir höchst zufrieden, denn, was ich bisher zu der Geschichte der Völker, der Kunst, der Religion, der Schrift... bis ca. 1600 erbracht haben, ist unmenschlich! Ich brauche kein Lob oder Anerkennung, aber! Wenn ich jemanden hätten, mit dem ich mich über meine Werke unterhalten könnte, zumindest per Telefon, wäre ich noch glücklicher!
Aber die Volksweisheit besagt! Man kann nicht alles haben! Und das stimmt! Mir geht es sehr, sehr gut und ich habe Erfolge wie Keiner! Ständig wir alles, alles bestätigt, ohne das erwartet zu haben!
SCHÖNE GRÜSSE
VON M.!
..
2.
Lieber M.!
Ich bedanke mich für Ihren rührenden Brief.
Ich verfolge Ihre Aktivitäten mit großem Interesse und Bewunderung.
Als ... kann ich leider keine Telefongespräche führen.
Wenn Sie einverstanden wären, würde ich Ihren Brief im Forum veröffentlichen. Erstens, um Ihrer Arbeit zusätzliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. Und zweitens in der Hoffnung, dass jemand Interesse an einer Kommunikation mit Ihnen zeigt (aber ich gebe zu, dafür gibt es wenig Hoffnung).
Ich wünsche Ihnen alles Gute und eine erfolgreiche Arbeit.
Euer L.
..
3.
Lieber L.!
Danke für Ihren Brief, Trost und Verständnis! Die Volkswahrheit besagt, man kann nicht alles haben! Mir geht es sehr gut und ich habe Erfolge wie Keiner! ... Und mein Brief können Sie veröffentlichen, mit meinem Dank!
Schöne Grüße
Von
M.

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Das einzige Kriterium der Zugehörigkeit eines Forschers / einer Forscherin
zu Geschichtskritik / Chronologiekritik (GChK) ist eine Leugnung
der Wahrheit der traditionellen Geschichte und Chronologie. (admin).

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12 Nov. 2024 08:22 - 12 Nov. 2024 08:27 #12727 von Basileus
Ich hoffe nicht, dass Chronologiekritik und Geschichtsanalytik so ein Ding der Boomer-Generation ist und mit ihr ausstirbt. 

Gleichgesinnte und Follower abseits des Mainstreams zu finden, ist natürlich heutzutage leichter als noch vor 40-50 Jahren.

Es bleibt aber schwierig, da mit der Entstehung der Social Media möglicherweise auch eine Verfestigung bereits bestehender Meinungen einhergegangen ist, so dass Mainstreamer den Content, der nicht dem Mainstream entspricht, von vornherein abblocken. Die Zeit der Newsgroups und offenen Diskussionsforen alten Stils ist derzeit wohl vorbei.

Das ist aber für uns kein Grund mit unseren Forschungen aufzuhören.

Es bleibt also spannend.

"Anything goes" (Paul Feyerabend)

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12 Nov. 2024 23:46 #12729 von admin

Die Zeit der Newsgroups und offenen Diskussionsforen alten Stils ist derzeit wohl vorbei.
 

Was meinen Sie damit bitte?

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Das einzige Kriterium der Zugehörigkeit eines Forschers / einer Forscherin
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13 Nov. 2024 04:39 - 13 Nov. 2024 04:40 #12730 von Basileus
Leider gibt es derzeit wohl eine Flaute bei der Diskussionsfreudigkeit in öffentlichen Foren, und Gegner der CK diskutieren gar nicht mehr. Das kann temporär sein oder auch ein Trend, der sich fortsetzt. 

Die über mehrere Jahre andauernden Diskussionen im Forum Grenzwissen.de wurden leider vom Mainstream-Betreiber gelöscht. Andere Diskussionsforen löschen Beiträge zur CK von vornherein, so etwa das berüchtigte geschichtsforum.de, das wohl größte Geschichtsforum im deutschsprachigen Raum. Da bleiben Mainstreamer dann von vornherein unter sich und wollen auch gar keine Diskussion mit Andersdenkenden mehr beginnen. 

Was vergangene Diskussionen angeht: Ich erinnere nur an Newsgroup-Diskussionen wie diese hier um die Jahrtausendwende:
groups.google.com/g/de.sci.geschichte/c/JTZDY7YnvL0  
oder auch die lebhaften Diskussionen mit Gegnern der CK in diesem Forum bis vor einigen Jahren und im Vorgängerforum. 

Zum Glück können Interessenten all diese höchstinteressanten Diskussionen noch nachlesen. Ich hoffe auch, dass das so bleibt und werde das auch unterstützen.
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