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Vor kurzem hat mir Herr Ratner freundlicherweise einen russischen Text in einer schlechten deutschen Übersetzung übermittelt.
Ich habe das Dokument so gut es ging in fliessendes Deutsch umgewandelt und dabei ein paar Dinge weggelassen.
In dem Text versucht ein unbekannter Autor in der Nachfolge von Fomenko auch die Geschichte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als fiktiv hinzustellen.
Konkret geschieht dies durch Aufzählung von - teilweise sogar interessanten - Parallelitäten in der Geschichte zwischen Napoleon I. und Napoleon III.
Und die Französische Revolution spiegle sich in derjenigen von 1848.
Ich kann den vorgebrachten Beispielen und Argumenten allerdings nicht folgen: Diese beeindrucken nur formal, nicht inhaltlich.
Wie kann man beispielsweise Napoleons Feldzug gegen Russland 1812 mit dem Krim-Krieg vergleichen?
Sicher sind nicht alle Geschehnisse der Napoleonischen Zeit für bare Münze zu nehmen. - Aber zu sagen, in ihr spiegle sich einzig und allein das Zweite Kaiserreich von Napoleon III. ist reichlich übertrieben.
04.09.2009 00:17
Daß mit diesem Napoleon I. vieles nicht stimmt, ist naheliegend.
Mir war aber nicht klar, daß es so viele Parallelen zu Napoleon III. und seiner Zeit gibt.
Ich muß das mal bei Gelegenheit überprüfen.
Somit können wir wohl auch die Geschichte Europas bis mindestens zur Mitte des 19. Jh. mitsamt dem Heiligen Römischen Reich als verfälscht ansehen.
Napoleons Feldzug gegen Rußland ist natürlich eine reine Erfindung.
Genauso wie seine Eroberung Ägyptens und viele andere Märchen.
Wirkliche Geschichte beginnt wohl vielleicht erst ab 1817 = 23 x 79 (79 als 23. Primzahl).
1815, also 2 Jahre vor diesem Jahr (so wie im Jahre 2 v.Chr. der Erlöser geboren wurde),
fand der Wiener Kongreß statt, mit einer völligen Neuordnung Europas und dem Ende des "Heiligen Römischen Reiches".
Napoleon (Herrscher in Paris, dem St.Helena zum Schicksal wird) hatte seine "100 Tage", und es gab einen Monat nach der Flucht Napoleons von Elba den größten Vulkanausbruch seit 23000 Jahren - Tambora in Indonesien. Dessen Asche in der Atmosphäre führte 1816 weltweit zu Mißernten (das Jahr ohne Sommer), und 1817 zu Hungersnöten und Wirtschaftskrisen.
Am Fuße des Vulkans Tambora wurde später auch ein Ort von der Asche befreit - heute bekannt als "Pompeji des Ostens". Pompeji - 79.
Möglicherweise war dies die letzte große Katastrophe, nach dessen Ende Geschichte allmählich real wird.
Wenn ein Autor (evtl. auch unbekannt) Geschichte in Frage stellt, so sollte man
dies nicht gleich ins Abseits stellen.
Es wäre nett, den Text einmal Online zu stellen und dann sehen wir, was geht.
Bis 1871 steht Alles auf dem Prüfstand!
Das lehrt einfach die Erfahrung!
Wie ich schon gesagt habe, sollte man hier nicht der prima vista Suggestion der Parallelen erliegen. Viele Beispiele wirken nur in der Formulierung gut. Aber die dahinter stehende
Lage der Fakten ist doch eine andere.
Besonders einige russische Dinge musste ich mangels Detailkenntnis weglassen. - Einige Kapitel sind überhaupt nicht übersetzt worden - also konnte auch ich nichts tun.
Das Ganze ist mehr ein Rohentwurf denn ein fertiger Artikel.