Wie wichtig die Todesarten der Herrscher sind, hat bereits Fomenko betont.
Ich habe dabei weitere Beziehungen festgestellt: Parallel zu sehende Persönlichkeiten haben gleiche oder ähnliche Todesarten.
Demosthenes z.B. Hat sich auf Kalauria = Kalabrien vergiftet. - Auch sein Schutzpatron Alexander der Grosse soll vergiftet worden sein.
Cicero (die Demostehenes-Parallelität) wurde in Süditalien = Kalabrien mit dem Schwert getötet (man habe ihm damit den Kopf abgehauen).
Aber auch seinem Schutzpatron Pompejus dem Grossen wurde der Kopf abgehauen.
Und sowohl Caesar wie Caligula und Caracalla kamen durch den Dolch um.
Ja, ganz richtig, die Todesarten sind wichtig. Was man sich da z.B. für Karl den Großen ausgedacht hat ("Pleuritis“), und wie widersprüchlich das ist, hat ja vor kurzem D.Suhr in seinem Buch beschrieben.
Bei den Königslisten sind es bei den Burgunden beim Anlegen eines einheitlichen Maßstabes natürlich nur 12 Könige bis zum Beginn der fränkischen Herrschaft, wobei das Königreich Burgund nicht unterging.
Das werden die Leser sicherlich gemerkt haben.
So sind es auf jeden Fall die drei großen Reiche der Westgoten (am Ende in Hispanien), Merowinger (heutiges Frankreich/Deutschland) und Langobarden (am Ende in Italien) mit genau 36.
Faszinierend ist es aber allemal, daß es bis zum Ende des Königreichs Burgund (unter fränkischer Herrschaft) wiederum genau 36 sind,
3 x 12. Auch hier findet man die Triade wieder.
Der erste Herrscher und König der Stadt Rom hieß Romulus, nachdem der unterlegene Mitgründer Remus die Gründung nicht uberlebte.
Und die alten Römer brachten es fertig, daß der letzte Herrscher und Kaiser des Weströmischen Reiches auch Romulus (Römerlein) hieß.
Geboren wurde er als Romulus Augustus - wie der erste Kaiser der Römer, der "Augustus" genannt wird.
Romulus Augustus wurde "Augustulus", das Kaiserlein, genannt. Er bekam dann noch einen Augustus-Titel dazu, als er Kaiser wurde, wie alle Kaiser.
Also wurde er RÖMERLEIN KAISERLEIN genannt!
Mit dieser Witzfigur scheint sich die offizielle Geschichte wohl selbst ein wenig zu veralbern. Ernst nehmen kann das nun wirklich keiner!
Und Romulus Augustus ist außer den beiden ersten sowohl der einzige römische Herrscher mit dem Namen Romulus, als auch der einzige römische Herrscher mit dem (Geburts-)Namen Augustus.
So vereint der letzte Kaiser des Weströmischen Reiches sowohl den Namen des ersten Herrschers der Stadt Rom als auch den Namen des ersten Kaisers des Römischen Reiches in einer Person.
Im Osten des Römischen Reiches hat das genausogut geklappt. Der erste Kaiser von Konstantinopel (und Stadtgründer) und der letzte heißen genauso und tragen ebenso den Namen der Stadt in sich. Der erste war Konstantin I., der letzte Konstantin XI.
Erstaunlich, dass man die Begriffe "Imperator", Augustus" und "Caesar" ohne weiteres mit dem Kaisertitel gleichsetzen kann, auch wenn sie recht selten einzeln vorkommen. Im Prinzip ist die Formel "IMP([ NAME ])AVG" nichts weiter als ein Heiligenname.
Ein Kaiser Augustus ist den mittelalterlichen lateinischschreibenden Imperatoren (heute im Deutschen "Kaiser" genannt) in seiner Bedeutung als "Erhabener" offensichtlich unbekannt. Für diese war "Augustus" (IMP AVG = Imperator Augustus) "der Mehrer" (des Reiches), von lat. "augere" = vermehren/vergrößern.
Interessant bei AVG ist auch die Nähe zu Auger/Augur = "der die Vögel beobachtende/Seher/Prophet/Priester" (womit wir dann auch wieder bei den "Heiligen" wären), auch mit AVG abgekürzt.
Beim Imperator Marcus Antonius ("83-30 v.Chr.) soll die Abkürzung AVG (M ANT IMP AVG) auf Münzen angeblich "Augur" bedeuten - sonst aber bei keinem!
Köstlich sind dann die Reaktionen von Vertretern der offiziellen Geschichte, wenn man denen das mal erzählt. Vollkommen unkritisch in Bezug auf das von oben verordnete Geschichtsbild und die Lehrbücher werden dann an den Haaren herbeigezogene Thesen aufgestellt, nur um dieses Geschichtsbild nicht zu gefährden.
Er klebt allerdings zu sehr an den aus den Lehrbüchern entnommenen Jahreszahlen (und sonstigen Märchen), die mit den jeweiligen Personen der offiziellen Geschichte verknüpft sind. Diese habe ich (und natürlich auch andere) jedoch bereits als Konstruktion und damit Fiktion entlarvt.
(siehe den Artikel
"Die wohlstrukturierte Antike"
)
Wie schon oben geschrieben: Im Osten des Römischen Reiches heißen der erste Kaiser von Konstantinopel (und Stadtgründer) und der letzte genauso und tragen ebenso den Namen der Stadt in sich. Der erste war Konstantin I., der letzte Konstantin XI.
Im Jahre 324, im Jahre des Beginns der Alleinherrschaft von Konstantin I. und seiner Gründung der Stadt Konstantinopel als neue Reichshauptstadt, beginnt die Geschichtswissenschaft üblicherweise die Kaiser des Oströmischen, und ab dem späten 16. Jahrhundert sogenannten Byzantinischen Reiches zu zählen.
Doch kurz zurück zu Rom in Italien:
Von der Gründung der Stadt Rom im Jahre 753 v. Chr. bis zum Ende des Weströmischen Reiches 476 sind es 1229 Jahre.
Vom Beginn des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches im Jahre 324 bis zum Ende des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches im Jahre 1453 (Eroberung durch die Osmanen) sind es 1129 Jahre.
Das sind 600 + 529 Jahre.
Also auch wieder eine runde Sache mit der 529!
Daß alles zusammenpasst, wird schon aus den beiden Jahreszahlen am Anfang (753 v. Chr. Gründung Roms) und am Ende (1453 Untergang Ostroms) deutlich. Sie tragen beide eine "53" in sich und die Beträge unterscheiden sich um eine glatte 700.
Auch die Anfangsjahre passen mit den jeweils anderen Endjahren perfekt zusammen und ergeben runde Jahrhundertzahlen: 324 + 476 = 800
1453 – 753 = 700
Und mit der Gründung der Stadt Rom (753 BC), dem Untergang des Oströmischen Reiches (1453) und der Zahl 529 ergibt sich der Untergang des Weströmischen Reiches so: 1453 – 753 – 753 + 529 = 476
Neben den bereits beschriebenen Zusammenhängen ist auch der Zusammenhang der Konstruktion der Römischen Reiche mit der griechischen Jahreszählung seit der 1. Olympiade (776 v. Chr.) zu berücksichtigen. Konstantinopel war ja schließlich eine griechische Stadt und das Oströmische (Byzantinische) Reich ein griechisch dominiertes Reich.
Von 776 v. Chr. bis 1453 (Eroberung Konstantinopels und damit Untergang des Oströmischen Reiches) vergehen 2229 Jahre. Das sind glatte 1000 Jahre mehr als von der Gründung Roms (753 v. Chr.) bis zum Untergang des Weströmischen Reiches (476).
2229 = 1000 + 700 + 529
Von 776 v. Chr. bis zur Gründung Konstantinopels vergehen 275 Olympiaden à 4 Jahre, d.h. 1100 = 600 + 500 Jahre, auch wieder eine runde Sache!
Die Gründung Konstantinopels steht also am Beginn der 276. Olympiade. Man darf davon ausgehen, dass die gleichen Endziffern “76“ bei 776 v. Chr. (Jahreszählung seit der 1. Olympiade) und 476 (Untergang des Weströmischen Reiches) auch kein Zufall sind. Die Beträge ergeben eine Differenz von wiederum glatten 300 Jahren.
776 – 476 = 300
Ich habe diese Zusammenhänge in folgender Grafik anschaulich zusammengefasst:
Mir ist da noch eine weitere interessante Strukturierung der römischen Kaiserzeit aufgefallen, und zwar im 1. Jahrhundert, über das Sueton seine Kaisermärchen schrieb.
Tiberius und Caligula regieren nacheinander insgesamt 27 Jahre (14 - 41). Dann wird Caligula ermordet, und zwar mit Dolchen.
Danach regieren Claudius und Nero nacheinander insgesamt 27 Jahre (41 – 68). Dann tötet sich Nero mit Hilfe seines Dieners, da er sonst ermordet worden wäre, mit einem Dolch – also quasi erzwungener Selbstmord.
Nach dem Vierkaiserjahr regieren Vespasian, Titus (nach Ch. Pfister identisch mit Vespasian) und Domitian nacheinander insgesamt 27 Jahre (69 – 96). Dann wird Domitian ermordet, und zwar mit einem Dolch.
Sehr phantasievoll war dieser Sueton nun wirklich nicht. Immer die gleichen Geschichten!