Älteste Daten von Vesuv-Ausbrüchen

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02 Juni 2010 23:50 #2618 von Allrych
Nicht Meinung, sondern emotionale Evidenz:

Die ältesten christlichen Kapellen (meist innerhalb von Kastellmauern) mögen ein Alter von ca. 300 Jahren vor heute haben.

Die romanischen und gotischen Kirchen und Kathedralen haben ein Durchschnittsalter von ca. 270 Jahren vor heute.

Und die übrigen barocken und klassizistischen Kirchen (inklusive der heutige St. Peter in Rom) sind nach 1760 AD anzusetzen.

An der Zeitkürzung kommt niemand vorbei - höchtens der Illig.

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02 Juni 2010 23:55 #2619 von Ingwer
Wir meinen ja Alle! Sonst wären wir nicht im Forum und in der CK verwurzelt.

Einfache Beispiele:

Das Völkerschlachtsdenkmal in Leipzig (als grösstes Denkmal Europas)wurde
1913 - 100 Jahre nach der "Schlacht" eingeweiht.

Die russische Gedächtniskirche in Leipzig wurde ebenfalls 1913 einen Tag vor
Einweihung des Völkerschlachtsdenkmal geweiht.

Nichts Aussergewöhnliches würde man meinen: Doch für Jemanden, welcher in der CK
Zuhause ist, doch grosse, zu grosse Abstände!

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04 Juni 2010 12:25 #2629 von Allrych
Damit er Faden der Vesuv-Datierung nicht verloren geht:

Gemäss den Chroniken ist der Vesuv-Ausbruch von "1631 AD" identisch mit der plinianischen Eruption.

Doch gemäss der Chronologiekritik ist dieser mehr als 100 Jahre nachzuverschieben.

In Tat und Wahrheit wurde die Katastrophe deshalb nicht vergessen.

Möglicherweise hat die Verschüttung von Pompeji die Reformation der Religionen, des Christentums ausgelöst.

Ein "Luther" wie auch di anderen Kirchenväter und Schriftsteller, aber auch die biblischen Schriften (Sodom & Gomorra!), sind deshalb erst nach dem Vesuv-Ereignis möglich.

Deshalb weiss ich auch nicht, weshalb z.B. "Tuisto" auf einem Datum "1500 AD" beharrt. - Das widerspricht jeder GC-Kritik. Es gibt einfach keine Fixdaten in einer fernen Vergangenheit.

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04 Juni 2010 12:42 #2630 von Tuisto
Ich beharre auf dem Datum 1500, weil es ab hier z.B. fortlaufend datierte und in der "modischen" Entwicklung nachvollziehbar Sarginschriften gibt.

Wichtige Persönlichkeiten, auch Frauen, wurden in den Kirchen und Domen beerdigt.
Diese Grabsteine sind noch weitestgehend erhalten.

Beispielsweise habe ich gerade die im II. WK zerstörte Nikolaikirche in Gardelegen sehr genau unter die Lupe genommen. Ron wird es bestätigen: Dort liegen und stehen unzählige Grabsteine herum, datiert und mit Sprüchen versehen von etwa 1500 bis 1900.

www.ga-info.de/lexikon/nikolaikirche.php

Aus diesem Grunde und auch wegen der vielen Bücher und vielen anderen Datierungen z.B.an alten Portalen akzeptiere ich keine nachvollziehbare Historie erst ab 1740, sondern etwa ab 1500. Da können sich Allrych oder Ingwer noch sehr auf den Kopf stellen - die bislang vorgelegten Argumente für historische (chronologische) Realität ab 1740 zielen ins Leere

Dass die Geschichte vor dem 15. Jhdt. und danach die der Herrschaftscliquen im 18. und 19. Jahrhundert nochmals neu geschrieben wurde, steht auf einem anderen Blatt. Auch heute noch kann man bestimmte Lebensdaten von Persönlichkeiten jederzeit verändern, aber man kann sie nicht gänzlich aus ihrem zeitlichen Umfeld entfernen oder hinzufügen. Das geht bereits seit 1500 nicht mehr. Zu Zeiten Napoleons gab es beispielsweise schon Zeitungen, von denen noch heute einige erhalten sind.

Gleichwohl kann Pompeji 1631 verschüttet worden sein. Wie man sieht, befanden sich die Erzähler damals bereits im fortlaufend datierten christlichen Kalender.

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04 Juni 2010 12:54 #2631 von Allrych
Auch die konventionellen Historiker fordern "Beweise", wenn man sie auf die Unhaltbarkeit der Geschichts- und Chronologiekonstruktion anspricht.

Das erinnert mich an den Pfarrer, der Beweise für die Nichtexistenz Gottes fordert.

So kann man nicht diskutieren. Eine solche Argumentation ist kurzgeschlossene Dogmatik.

Nochmals: Ein Jahr 1500 AD zu behaupten, ist aus der Sicht einer an der Evidenz, dem Gefühl und der Plausibilität heraus unmöglich

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11 Juni 2010 11:16 #2660 von Allrych
Wenn wir schon eine alte Chronik analysieren:

Haffner (54 f.) sagt, dass Sodom & Gomorra, zusammen mit drei anderen Städten, wegen ihrer Sünden vom Feuer vertilgt wurden.

Dieses Ereignis datiert er Anno mundi 2151.

Welches waren die drei anderen Städte?

Wie ist das AM-Datum aufzulösen und mit 79 AD oder 1631 in Beziehung zu bringen?

212.101.26.250/pub/haffner/haffner1.php?Datei=3

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11 Juni 2010 14:18 - 12 Juni 2010 07:54 #2662 von Tuisto
Die Verknüpfung ist recht leicht herzustellen.

Haffner hat als Anno Mundi Datum -4502 in Bezug auf das Jahr 0 oder wahrscheinlicher 1 AD, da er den 25.3. als Zeugungsdatum nennt.

4502 - 2151 Sodom Ereignis = -2351 AD im Christlichen Kalender.

2351 + 1631 = 3982, das ist das meist verwendete mittelalterliche jüdische und protestantische Anno Mundi Datum. (Seder Olam)

Es wurde auch von Calvisius in Bezug auf das Kreuzigungs-Jahr 33 AD verwendet:
-3949 Anno Mundi nach Calvisius + 33 = 3982 AD.

Was bedeutet diese Zahl 3982?

Sie legt zwischen die Schöpfung von Adam als Unheilsbringer (Vertreibung aus dem Paradies)und die Erschaffung von Jesus als Heilsbringer diese 3982 Jahre und verschiebt sie zugleich auf Untergangsereignisse wie -2351 AD Sodom und Gomorrha nach 1631 AD Vesuvausbruch oder von 0 AM, Beginn des Unheils bis 33 AD Kreuzigung, Ende des Unheils wegen der Auferstehung und Erlösung der Menschheit. (ja, so pervers denken Christen und verkünden solchen Schmarren als die höchste Wahrheit)

Von -2351 bis 79 AD haben wir 2430 Jahre, das ist eine Permutation der 4320 Jahre des Kali-Yuga und die multiplikative Tetraktys.

Christlicher und jüdischer Kalender wurden unmittelbar mit den diversen Anno Mundi Daten verküpft, auch dergestalt, dass man von hier nach da springen darf.

Beispiel: 2151 Sodom betrachten wir als Datum im XK, addieren 1631 und wir erhalten 3782.

Die jüdischen Kabbalisten schrieben, dass vor Erschaffung der Welt die 22 Buchstaben durchlaufen wurden oder die Zahl 222 für VY DBR (und Gott sprach: ...)

3782 - 22 = 3760 und 3982 - 222 = 3760, das ist jeweils die Epoche des jüdischen Kalenders in Bezug auf das christliche Jahr 0.

Wer genau darauf geachtet hat, wird auch bemerkt haben, dass bei der Umwandlung von 2151 AM (Datum von Haffner) nach -2351 AD genau 200 Jahre Differenz entstehen. Diese Jahre sind wiederum mit dem gregorianischen Kalender verbunden, dessen 0-Datum nicht der 1.1.0 bzw. 1.3.0 sondern der 1.3.200 war.

Von -2351 AD bis 0 AD oder von -2151 AD bis 200 AD und von 2151 AM nach -2351 AD.

Falls 4502 AM dem Jahr 1 AD entspricht, haben wir das Jahr 4501 AM in Bezug auf 0 AD.
An dieser Stelle wird unmittelbar der Jesus- und Metonzyklusbezug erkennbar. (Innerhalb der Zweierdifferenz dürfen wir ja immer um 1 oder 2 Jahre verändern: Exiguus und Petavius, Cato und Varro haben es uns vorgemacht!)

4501 - 2151 = 2350 oder 50 x 47 Monate beziehungsweise 190 Jahre.
5401 - 2151 = 3250 oder Jesus mit der Zahlenfolge März-25 bzw. Nicäa

3982 : 2 = 1991, hier wird erneut die 19 und ihre Spiegelung sichtbar.
3982 : 11 = 362 - 1 = 361
361 = 19 x 19.

361 + 79 = 440, die Länge der Cheops in KE, -44 Einführung JK, 4 x 440 = 1760 + 2000 = 3760 etc.
Letzte Änderung: 12 Juni 2010 07:54 von Tuisto.

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12 Juni 2010 10:13 #2666 von Allrych
Es ist möglich, dass auch die Anno mundi-Daten etwas bedeuten. Aber mir kommen sie spanisch vor.

Meiner Meinung nach wurden diese Daten nur am Anfang der Erfindung der historischen Chronologie verwendet. Grund war vermutlich, dass die Idee "vor Christi Geburt" sich noch nicht durchgesetzt hat.

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12 Juni 2010 15:27 - 12 Juni 2010 15:30 #2667 von Tuisto
Nun, zunächst habe ich etwas geschummelt, weil ich das von Haffner angegebene Anno Mundi Datum 4052 permutiert habe zu 4502. Der Hinweis auf den Metonzyklus sollte eigentlich den aufmerksamen Leser auf die richtige Fährte bringen.

Richtig ist: 4051 AM - 2151 AM = -1900 AD. Es sind demnach 100 Metonzyklen von Sodom bis Jesus vergangen.

Man muss wissen, dass - 4051 am 5. April Frühlingsvollmond war.
Tatsächlich wurde demnach Jesus am 25.3.1 AD nach 4052 Jahren lt. Haffner gezeugt.

Wir können ziemlich sicher davon ausgehen, dass zuerst der XK entworfen wurde (gregorianisch und julianisch zeitgleich) und erst danach die Anno Mundi Rechnungen aufkamen.

Ein Anno Mundi Epochenjahr muss grundsätzlich einen Vollmond am 5. April (alternativ 7. April)haben oder dieser muss wegen der Zweierverschiebung plus/minus 1 - 2 Jahre vom angegebenen Datum entfernt zu finden sein. Dies ist dann immer das zu AD 0 korrespondierende Jahr.

Das ist das ganze Prinzip. Sehr einfach! Deshalb konnten so viele unterschiedliche Daten berechnet und in Umlauf gebracht werden. Diese Leute kannten alle den Code!

Das läßt zugleich den Verdacht aufkommen, dass Fomenko mit seiner These recht haben könnte, dass das Alte Testament erst nach dem Neuen Testament geschrieben wurde, oder gleichzeitig.
Letzte Änderung: 12 Juni 2010 15:30 von Tuisto.

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14 Juni 2010 07:36 #2675 von
Basileus schrieb:

Wo habe ich geschrieben, "Funde würden unterdrückt werden", wie Sie mir unterstellen ?
[/quote]

Ob die Funde nicht anerkannt werden oder unterdrückt werden, macht ja wohl keinen großen Unterschied.

Jedenfalls werden sie anerkannt, denn sie werden diskutiert. Sie könnten, wenn sie wollen würden, es hier nachlesen:

Stefani, Grete / Borgongino, Michele: Das Datum des Vesuvausbruchs, in: Leben im römischen Europa. Von Pompeji nach Bliesheim-Reinheim. Hrsg. von Jean-Paul Petit und Sara Santoro. Paris: Editions Errance, 2007, S. 43 - 46.

Damit Sie die Chance haben, mal was vernünftiges über Pompeji zu lesen!

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