Schon erstaunlich, wie mühselig man sich auf dieser Deutschlandkarte von 1552 zurecht findet.
Die Berliner Spree mündet hier übrigens noch in der Ostsee bei Stralsund !!!
(Die Idee eines solchen Flussverlaufes ist schon anderen Ortes geäußert worden)
München konnte ich gar nicht finden.
Kann es das Monaco hier auf der Karte sein ???
Dass die Karte aus dieser frühen Zeit stammen könnte, belegen Ortsnamen und der falsch eingezeichnet Spreeverlauf.(Es sei denn, dieser hat sich seither verändert, das wäre zu prüfen, aber auch ein Indiz für eine alte Karte!
Auf der Karte ist mein Heimatort Bruchsal (Bricsel) und Bretten (Breten) eingezeichnet, aber nicht Stuttgart, das erst im späten 16. Jahrhundert Bedeutung erlangte, sondern richtigerweise Cannstatt (Canstat)
Frage an den Allemannen:
Lauterboug ist "Luter-Burg" aber hinter welchem Namen verbirgt sich Straßburg?
Welche Stadt ist "Curia", die unter dem Bodensee mit einer Art Bischofsstab dargestellt ist, und einige Bedeutung zu haben scheint?
Dass die Spree einst nicht in der Havel "verendete" ist eine alte These.
Beleg genug ist schon, dass die Spree, beim Zusammenfluss mit der Havel, fast die doppelte Breite der Havel hat. Gleichwohl verliert die Spree ihren Namen und wird zur Havel.
Da immer der größere Fluss den Namen gibt, muss die Havel einst ohne die Spree bis in die Elbe geflossen sein.
Alte Karten der Ostsee zeigen auch eine Flussmündung mehr, als es sie heute gibt.
Sicher hatte der Abfluss der Spree in die Ostsee zur damaligen Zeit einige Vorteile gegenüber dem heutigen Verlauf.
Ab wann war eine Anbindung Berlins an die Norsee sinnvoller als eine solche an die Ostsee??
Über solcherart Landschaftsgestaltung weiß Herr Fischer sicherlich mehr zu berichten.
dieser akt der landschaftsgestaltung
sieht nach machpolitischer überlegung aus
ostsee war zum teil unsicheres feindesland
und nordsee eine strategische anbindung ans einflußgebiet
nach der wende
fand auch eine verstärkte verkehrstechnische anbindung
ins einflußgebiet statt - auch die havel
wurde wieder in diese überlegungen einbezogen
auch die oder ist nicht mehr so wichtig
wie einheimische berichten stagniert der deichausbau
man munkelt, daß gebiete frei werden sollen
um co2 im großen maßstab dort zu verklappen
da wäre wieder einmal goldmann zu nennen
Verzerrungen in der Quellenlage - Basis der Frühgeschichtsforschung in Deutschland?
Interessanter Link - hatte ich schon mal gelesen, aber vergessen wo.
Demnach scheint es recht schlüssig, wenn in der Vergangenheit Flussläufe verändert worden sind.
Das geringe Gesamtgefälle in der norddeutschen Tiefebene macht es dem kundigen Landschaftsbauer auch nicht schwer.
(Auch für Salzwedel hat mam einen Fluss (die Dumme) umgeleitet, um den Fluss Jeetze bereits ab Salzwedel schiffbar zu machen)
hier noch zwei Karte mit Spreemündung in Stralsund (Ostsee):
Beide von Erhard Etzlaub, einmal mit Havelmündung in Rostock:
und einmal mit Havelmündung in die Elbe (wie es sich gehört):
Es handelt sich um die s.g. Romwegkarten.
Der Zeichner lebte wohl in Nürnberg. Aber man reiste damals viel und mir scheint äußerst unwahrscheinlich, dass man um die Mündung der zehn größten deutschen Flüsse keine Kenntnis hatte (während die Quelle noch lange umstritten war)
Auch diese beiden Karten belegen den seit Jahren hier von Pfister aufgetischten Unsinn.
Mehr ist dazu wohl kaum noch zu sagen. Es ist an der Zeit, dass wir neben Intuition zurückfinden zu Logik und Verstand, wenn wir unsere Vergangenheit wirklichkeitsnäher beurteilen wollen.