rengel schrieb: Es wäre schon eine bewunderswerte Leistung, gefälschte Werke im Original und in Bibliografien gleich in zwei Sprachen zu platzieren...
Es lässt sich daraus ableiten, dass du es persönlich wenig wahrscheinlich hältst, dass fiktionale Literatur (oder "Fälschung", wie manche sagen) in mehrere Sprachen übersetzt wird. Wenn du solche Leistungen bewunderst, ist das eine Sache, aber als Argument für die inhaltliche Übereinstimmung des Werkes mit der Realität taugt das herzlich wenig.
Ich bin jetzt schon gespannt, wie oft ich das auf den nächsten vier Seiten erklären muss.
Einmal reicht ja nicht, wie die Erfahrung gezeigt hat.
Letzte Änderung: 24 Aug. 2015 13:47 von Heinrich77.
Heinrich77 schrieb: Es lässt sich daraus ableiten, dass du es persönlich wenig wahrscheinlich hältst, dass fiktionale Literatur (oder "Fälschung", wie manche sagen) in mehrere Sprachen übersetzt wird. Wenn du solche Leistungen bewunderst, ist das eine Sache, aber als Argument für die inhaltliche Übereinstimmung des Werkes mit der Realität taugt das herzlich wenig.
Ach Heinrich77, wer richtig lesen und richtige Schlüsse ziehen kann, ist im Vorteil!
Da hier ja von einigen unterstellt wird, die Geschichte des Siebenjährigen Krieges sei eine literarische Fiktion (oder wie auch immer das ausgedrückt wird), müsste man annehmen, die von mir genannten Quellen von Lloyd und Tempelhof wären im Nachhinein im 19. Jh. auf Englisch und Deutsch geschrieben, auf 1766 bzw. 1783f. zurückdatiert, mit den falschen Jahreszahlen gedruckt, in den Bibliotheken platziert und nachträglich in die bis dato erschienenen Bibliografien eingefügt worden, ohne dass dies jemandem aufgefallen wäre. Und dies wäre wahrlich eine logistische Meisterleistung.
Solange für eine solche Fälschungsaktion keine überprüfbaren Belege (und nicht nur Vermutungen, Meinungen und Geraune) vorgelegt werden, bleibt diese ein Fantasiegebilde.
Das kann auch literarische Fiktion sein, wenn es ab den 1770'ern geschrieben worden ist.
Hast du in den Text mal reingeguckt? Alles schön aus auktorialer Erzählperspektive verfasst.
Das dürfte dem Autor unter dem ihm gegebenen Umständen:
de.wikipedia.org/wiki/Henry_Lloyd
überhaupt schwer gefallen sein, tatsächlich überall dabei gewesen zu sein.
Abenteuerliteratur für gebildete Soldaten. Mehr ist das nicht.
Manche Menschen wollen nicht denken. Dies ist gar nicht so schlimm,
denn darauf bauen die Macher ja ihren Reichtum! Und erfolgreich.
Da kann ich nur gratulieren.
Viele Menschen merken gar nicht, wenn der nackte "Kaiser" seine Kleider
wechselt.
Auf jeden Fall geht schon klar aus den Vorworten hervor, dass das Buch "Theorie" ist und Fiktion für die Sandkastenspiele der Generäle, sonst nichts!
Dafür lohnt es sich, unzählige Seiten zu schreiben.
Natürlich sind nicht alle Angaben Fiktion, manche sind auch Science!
Das kann man von spionierenden Engländern erwarten!
Mich erinnert das alles an das schöne Lied "Deutsch Nepal" von Amon Düül II: