Krim (aus aktuellem Anlass)

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25 März 2014 21:25 #9174 von *CD
Krim (aus aktuellem Anlass) wurde erstellt von *CD
Aber an welchem Bosporus? Denn es gibt zwei davon! Neuerdings ist mit diesem Begriff nur die Meerenge bei Istanbul gemeint, aber im Altertum und noch bis ins Mittelalter wurde damit die Straße von Kertsch bezeichnet, die das Asowsche mit dem Schwarzen Meer verbindet bzw. die Halbinsel Krim vom Kaukasus trennt. Dieser sogenannte Kimmerische Bosporus war von 480-110 v.CHR das Zentrum eines Reiches, das bei Calvisius unter dem Namen Cimmerium Bosphorum vermerkt ist. Es galt als die Kornkammer Athens. Ursprünglich war dort das Reich der Kimmerier, die im 7. Jh. v.CHR von den Skythen vertrieben wurden und anschließend in einer der ersten bekannten „Völkerwanderungen“ der Geschichte der Donau und angrenzender Gebiete entlang nach Makedonien, Norditalien, Bayern und schließlich an den Rhein bis nach Holland gelangten. Ein östlicher Stammesverband verzog sich in die Gebiete südlich des Kaukasus, wo sie die ansässigen Kulturen bedrohten, etwa Urartu und die Reiche der Phryger und der Lyder; 652 v.CHR zerstörten sie Sardes.
Der hebräische Name dieses Volkes lautete „Gomer“, was schlicht Garbe bedeutet. Es war offenbar das Volk, das die Getreidegarben für die hungrigen Städter lieferte. Das Land, in dem sie lebten, hieß demzufolge Gomorra, das „Land der Garben“. Es kann nur das biblische Gomorra sein, das in der Genesis als wasserreiche Gegend beschrieben ist: „… wie der Garten des Herrn, wie das Land Ägypten.” Das Schicksal von Sodom und Gomorra ist uns hinlänglich bekannt, und wir ahnen jetzt auch, wo Abraham seine Zelte aufschlug, nämlich in der südrussischen Steppe, im Land der Chasaren, dem ersten und wahrscheinlich einzigen Volk, das sich zum Judentum bekehren ließ - aber wohl nicht von irgendwelchen umherziehenden „Juden“, sondern von einem ihrer Führer, dem Gründer der jüdischen Religion; d.h. die Chasaren sind als die ersten, eigentlichen und ursprünglichen Juden anzusehen. Vielleicht hat ja die Katastrophe von Sodom und Gomorra bei der „Bekehrung“ geholfen?
Aber woher kamen die Kimmerier ursprünglich, bevor sie am Schwarzen Meer siedelten? Die antike Überlieferung sieht sie als Nachkommen Gomers, des Sohnes Japhets, der seinerseits einer der Söhne Noahs ist. Falls Noah und seine Söhne mit der Arche tatsächlich im anatolischen Gebirge oder vielleicht sogar auf den Gipfeln des Kaukasus strandeten, dann wäre die Besiedlung der Gegenden rund ums Schwarze Meer im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend gewesen. Gemäß der biblischen Abstammungsgeschichte stammen alle Europäer von Japhet ab, von seinem Sohn Gomer insbesondere die Aschkenas, die „Deutschen“. Ich glaube jedoch, daß diese „Krimdeutschen“ die rotblonden Nordmänner waren, die einst aus den Ostseegebieten durch das verzweigte russische Flußsystem als Handelsleute und Kolonisatoren nach Süden wanderten. Sie wären folglich die Nachkommen jener normannischen Einwanderer, die ab dem 9. Jh. Rußland von Norden nach Süden kolonisierten. Daher wären sie auch verwandt mit den Kimbern aus Jütland, die mit ihrem Drang nach Süden im 2. Jh. v.CHR den Römern verschiedentlich arg zusetzten. Als Jüten brachen sie auf, als Juden besiedelten sie die Krim und angrenzende Gebiete.

(aus dem unsäglichen Buch)
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26 März 2014 16:56 - 26 März 2014 16:56 #9177 von Tuisto

Aber woher kamen die Kimmerier ursprünglich, bevor sie am Schwarzen Meer siedelten? Die antike Überlieferung sieht sie als Nachkommen Gomers, des Sohnes Japhets, der seinerseits einer der Söhne Noahs ist. Falls Noah und seine Söhne mit der Arche tatsächlich im anatolischen Gebirge oder vielleicht sogar auf den Gipfeln des Kaukasus strandeten, dann wäre die Besiedlung der Gegenden rund ums Schwarze Meer im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend gewesen. Gemäß der biblischen Abstammungsgeschichte stammen alle Europäer von Japhet ab, von seinem Sohn Gomer insbesondere die Aschkenas, die „Deutschen“. Ich glaube jedoch, daß diese „Krimdeutschen“ die rotblonden Nordmänner waren, die einst aus den Ostseegebieten durch das verzweigte russische Flußsystem als Handelsleute und Kolonisatoren nach Süden wanderten. Sie wären folglich die Nachkommen jener normannischen Einwanderer, die ab dem 9. Jh. Rußland von Norden nach Süden kolonisierten. Daher wären sie auch verwandt mit den Kimbern aus Jütland, die mit ihrem Drang nach Süden im 2. Jh. v.CHR den Römern verschiedentlich arg zusetzten. Als Jüten brachen sie auf, als Juden besiedelten sie die Krim und angrenzende Gebiete.


Hier sind wir uns völlig einig!
Nichts anderes schrieb ich schon vor Jahren, auch hier im Forum.
Letzte Änderung: 26 März 2014 16:56 von Tuisto.

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26 März 2014 21:16 #9180 von *CD
(Fortsetzung aus dem unsäglichen Buch)

Diese heute absurd scheinende Konstruktion war für Historiker des 18. Jhs. noch denkbar. Hederich läßt sie zwar noch in die umgekehrte Richtung wandern, aber auch für ihn waren Kimmerier und Kimbern verwandt; die Gelehrten des 17. Jhs. konnten daher die Halbinsel Jütland problemlos Chersonesus Cimbrica nennen. Chersonesus oder Cherrhonesus bezeichnet einfach eine Halbinsel, und eine der bekanntesten und ausgeprägtesten Halbinseln der Antike war die Krim, die Chersonesus Taurica. Darum ist es auch nicht überraschend, daß die größte Stadt auf der Krim (damals unter dem Namen Gothia bekannt!) noch zur Zeit der Kreuzzüge Cherson hieß. Dorthin wurde übrigens Papst Martin I (649-655) verbannt, als er sich mit den byzantinischen Herrschern anlegen wollte.
Interessanterweise erscheint die andere sehr stark ausgeprägte Halbinsel von vergleichbarer Größe, der Peloponnes, in der antiken Literatur nirgends unter dem Begriff „Chersonesus“, im Gegensatz zur viel kleineren Chersonesus Thracia bei den Dardanellen. Der Grund dafür könnte einfach darin liegen, daß das Volk, dessen Sprache den Begriff „Cherson“ transportierte, nie den Peloponnes beherrschen konnte. Die Reichweite des Wortes endet an der Grenze zwischen Athen und Sparta im Peloponnesischen Krieg im 5. Jh. v.CHR. Die Seefahrermacht Athen beherrschte die ganze Ägäis und die Passage zum Schwarzen Meer, konnte aber nicht den gebirgigen Peloponnes erobern.
Könnte es sein, daß dieses über besondere nautische Fähigkeiten verfügende Volk aus dem Norden kam, von der Nordkü-ste des Schwarzen Meeres, ursprünglich gar von der Ostsee? Handelte es sich um die Kimmerier von der Krim, die im Jahr 431 v.CHR, also just ein Jahr vor dem Beginn des Peloponnesischen Krieges, der übrigens eine eigene Epoche begründete, einen König namens Seleucos erhielten? Man setzt aber die Königskrönung des epochemachenden Seleukos Nikator, dem wir schon begegnet sind und von dem wir bald noch mehr hören werden, auf das Jahr 305 v.CHR an. Hier ist nun bemerkenswert, daß der weniger bekannte Seleukos von der Krim genau 126 Jahre vor seinem berühmteren kappadokischen Namensvetter zum König gekrönt wurde. Diese Differenz entspricht - kaum zufällig! - ziemlich genau dem Unterschied zwischen der tyrischen und der christlichen Zeitrechnung. Somit waren die beiden Seleukos-Könige wohl nicht nur Namensvettern, sondern ein und derselbe!

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27 März 2014 06:56 - 27 März 2014 18:04 #9183 von Tuisto
Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an diesen Vortrag:

Gab es eine duale Gesellschaft im Altertum? Und wer waren die Hebräer? Eine These von Dr. Günter Lüling zur Diskussion gestellt. Berliner Salon für Geschichte, September 2005

BS: Ich habe den Vortrag, kann ihn aber ungefragt natürlich nicht auf meiner Homepage zum Verlinken veröffentlichen. Hast Du eine Möglichkeit?

Wir müssen an dieser Stelle auch noch weitere Unterscheidungen zwischen Hebräern und Juden treffen.
Hierzu werde ich noch auf einige etwa 20 Jahre alte Beiträge von mir verlinken.

Ursprünglich dürfte der Begriff "Hebräer" unmittelbar mit dem ägyptischen Wort cPRW für Seefahrer zusammenhängen. (cPRW = Hbru)

Hier führt die Spur dann von der Krim zudem nach Kelt-Iberien (siehe Westgoten und Ostgoten, aber auch Geten und Massageten, Skythen und Scoten etc). Im Bedeutungswandel wurde aus Hebräer = Seefahrer "Umherziehende, Zigeuner".
Es steckt natürlich auch der Begriff "Eber" darin, das ist bei den Kelten ein Synonym für den Gott Esus und für das Sommerhalbjahr. Nur in dieser Zeit wagte man sich auf das Meer.
Letzte Änderung: 27 März 2014 18:04 von Tuisto.

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27 März 2014 20:25 #9185 von *CD
Und zum Schluss noch dies (aus besagtem Buch):

Da fällt auf, daß quasi als Vorbereitung zu diesen religiösen Aufbrüchen und Verfolgungen seit dem 14. Jh. an der östlichen Peripherie Europas ein seltsamer kultureller Austausch stattfindet: Jüdische Karäer von der Krim siedeln sich in Polen an, und im 16. Jh. werden junge Karäer zum Studium nach Istanbul geschickt, um später als geistige Führer in ihre Gemeinde zurückzukehren. Sie leben in einem Gebiet, das an der Ostseeküste bis weit über Riga hinaus reicht. Sie leben und bewegen sich somit in einem Land, das einst die Normannen kolonisierten: Rußland und Ukraine, vom Baltikum bis zur Krim. Es sieht also ganz danach aus, daß bei den Kalenderstreitigkeiten in Polen am Ende des 16. Jhs. auch die am Kalender sehr interessierten Karäer eine wichtige Rolle spielten. Die Frage ist nur: als Opfer oder als Täter? Es muß zumindest auffallen, daß damals die Städte zwischen Ostsee und Karpaten, von Königsberg bis Lemberg, zu den geistigen Zentren Europas gehörten. Dazu paßt auch, daß der bedeutendste experimentelle Astronom jener Zeit, Tycho Brahe, seinen Beobachtungsstützpunkt auf einer Ostseeinsel hatte, und schon vor ihm der eine astronomische Epochenwende einleitende Kopernikus seine akademischen Weihen an der Universität Krakau erhielt.


Rückblickend betrachtet wundere ich mich doch ein wenig, wie oft ich bei meiner mäandernden Wanderung durch die Geschichte an der Krim vorbei kam...

Es ist mir nun aber auch klar geworden, weshalb die vaterländisch gesinnten Russen die Krim quasi als "Heiliges Land" betrachten. Alles unter dem Vorbehalt natürlich, dass vielleicht all diese alten Geschichten erstunken und erlogen sind...

Anderseits ist in Erwägung zu ziehen, dass der wahre Kern und eigentliche Motor der Geschichte immer dieselben Abdrücke hinterlässt...

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29 März 2014 08:52 #9187 von *CD
Und es wird alleweil bizarrer:

www.european-pyramids.eu/wb/pages/europe...s/ukraine/crimea.php

Hier brennt schon die Lunte an einer brisanten Verschwörungsbombe, die demnächst hochgehen wird :-)
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29 März 2014 17:39 #9188 von ron

Hier brennt schon die Lunte an einer brisanten Verschwörungsbombe, die demnächst hochgehen wird :-)

noch sind es nur kleine Filmchen:
oder
und hier

Aber eigentlich wollte ich noch auf Allrych´s Alanen verweisen. Auch diese stammen aus der Gegend und sind gleich den Goten und Juten später im westlichen Europa zu finden.

Von den Aschkenas war schon die Rede. Hier in Salzwedel bauten die Askania eine Burg, als Basis für den Drang nach Osten.
Weniger bekannt ist, dass ein später Erbe der Askanier, der Herzog Ferdinand von Anhalt-Köthen 1828 ein Gut mit Namen Askania-Nowa als Kolonie (ca. 550 km²) des Herzogtums gegründet hat, wo man von der Krim kommend heute die Ukraine betreten würde.
Die Familie wollte wohl ein Zeichen setzen am Ort ihres Ursprungs. Heute handelt es sich um ein Naturschutzgebiet gleichen Namens .
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30 März 2014 08:07 #9189 von berlinersalon
die krimvideos zu den sogenannten pyramiden sind sehr interessant
das vermutete alter soll also bei 65 millionen jahre liegen
wird dieses beachtliche alter kritiklos aus willkürlichen festlegungen
der zentralwissenschaftlichen geologiereligion abgeleitet ?

es ist an der zeit die gesamten doktrienen
dieser staatlich kontrollierten weltbibilddiktatur auf neustart zu setzen
ansonsten landen wir unter reger teilnahme der möchtegernesoteriker
immer wieder in alices nimmerländer

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30 März 2014 09:05 #9190 von Allrych
Schon hier in Westeuropa ist es schwierig, einigermassen plausible Aussagen über die jüngere Vorgeschichte zu machen.

Und dort in Osteuropa, da sind solche Dinge äusserst heikel und fragwürdig.

Auch Fomenko hat dort meiner Meinung nach nicht immer gute Hinweise gegeben.

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30 März 2014 10:15 - 30 März 2014 19:12 #9191 von Tuisto
Es werden immer Esoteriker sein, die so dämlich dumme Weltbilddiktaturen zerstören, wie sie BS und andere gerne als Alternative zu "staatlich kontrollierten weltbibilddiktaturen" in die Welt setzen.
I bibibiberre schon vor soviel klarer und logischer Aussagekraft!

Hier der Beitrag von Lüling auf der Homepage von Angelika Müller:
www.symbolforschung.de/media/Volltexte/L...e%20Gesellschaft.pdf

Man sollte sich mehr Gedanken machen über Spanien und die gotischen Wanderungen, als über die kleine Krim. Die Schwarzmeerflotte ist eh nur russisches Spielzeug; durch den Istanbuler Bosporus kommt sie eh nicht! So wird sie wohl für alle Zeit in Kertsch herumflottieren.

Schließlich berichtet ein berühmter spanischer Jude von der Bekehrung der Chasaren (die Viererbande aus Cäsaren?). Man lese daher zuerst Jehuda Ha Levis Buch "Kusari".

Zur Dualität:

"Das chasarische Königtum
Die chasarische Königswürde verteilte sich auf den Khagan und den Bek oder Khagan Bek. Zeitgenössischen arabischen Historikern zufolge war der Khagan lediglich religiös-spirituelles Oberhaupt bzw. hatte ein repräsentatives Amt mit begrenzten Vollmachten inne, während der Bek für Verwaltungs- und Militärangelegenheiten verantwortlich war."

de.wikipedia.org/wiki/Chasaren

und hier die themenbezogene historische Ansicht von Brit Am:
www.britam.org/German/exil.html

Auf Shoshan = 656 = Messias!
Letzte Änderung: 30 März 2014 19:12 von Tuisto.

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