Prima, dass Du Deine deutsche Übersetzung von Lillys Text eingestellt hast.
Das macht es sicher vielen leichter, den Berechnungen zu folgen.
Ich glaube, dass gleichzeitig mehrere Zählungen intendiert waren:
Vor allem Sonnenjahr, Mondjahr und Mondmonate.
(Wir kennen bekanntlich auch Doppelmonate, Tagesjahre, 360, 364, 365, 365,25 und 365,24.. Sonnenjahrestage, sowie 354, 355 und weitere Mondjahrestage.
Für diese Annahme gibt es viele Indizien.
1. 1525 (Tri) und 1466 (Lilly) tritt nach Ablauf von 19 Zyklen Gabriel als Luna und als Merkur die 20. Herrschaft an. Die Differenz beträgt 59 Jahre. Sowohl die 19 als auch die 59 (= 2 Mondmonate)verweisen auf den Mond.
1525 startet zugleich der Mondengel Gabriel im System des Trithemius (Gauricus/Ibn Ezra/Roussat u.a).
Korrekterweise müsste es das Jahr 1526 sein. Der Sprung von Gabriel nach Mittwoch entspricht der überall zu findenden Zweierverschiebung. Sie ergibt sich hier durch die angewandte Wochenzählung:
Trithemius: Sa, Fr, Do, Mi,Di, Mo, So und Lilly: Sa, Do, Di, So, Fr, Mi, Mo.
2. Zwischen der wichtigen Epoche des Alfonsus (wegen der astronomischen Tafeln) 1252 und 1525 liegen 273 Jahre.
Diese Zahl entpricht dem siderischen Monat in Tagen und der 4:Pi Kabbala
3.Lillys Weltenjahr 5448 als Monatszahl aufgefasst (= 1466 - 5448 = -3982) /12 sind 454 Jahre.
Diese (Jahres-)Zahl wird von Dir mit interessanten Synochen verglichen.
Komputistisch aber haben wir hier wieder den Beginn des Metonzylus am 5.4. alternativ 4/5. mit seinem Adam/Jesus-Bezug.
Zudem: 454/4 = 113,5.
Alfonsus Jahr 5450 ist ein Spiegel und verweist als 545/5 = 109 auf den 19jährigen Metonzyklus mit Beginn 5.4. und der Epakte 0.
Alfons X => 355 + X = 365 = GK Reform: Nomen est Omen!
4. 322 julianische Sonnenjahre sind recht genau 332 Mondjahre mit einer Differenz von 10 Mondjahren.
3982 + 2 = 3984 : 332 = 12!
Man beachte, dass FVM am 15.4.(-3984) war, analog zum Jahr 2 AD (im JK)
5. Du schreibst, dass der 116. Tag (= 26. April und äußerster Ostertermin mit Ostermontag) in Relation zu 365 ungefähr Pi ergibt. (365/116 = 3,1465...)
Ich hatte ja, wie Du erwähnst, schon früher auf den Zusammenhang 365,25 : 286,75 = 4 : Pi hingewiesen.
Das wahre Pi erhalten wir aber über das Mondjahr zu 355 Tagen und den 113. Tag:
355/113 = 3,14159...!
Das ist vielleicht der wichtigste verborgene Gedanke bei Lilly.
Die WSW fällt kalibriert auf den 21.12.
Lässt man nun an diesem Tag das Sonnenjahr beginnen, hat man 11 Tage Zeit, um am 1.1. das Mondjahr starten zu lassen.
Der 113. Tag fällt nun auf den 11.4., auf den Tag, wo Lilly heimlich seinen Zyklus im (Sonnen-)Jahr -3982 startet.
Beginnt man am 1.1., fällt der 113. Tag auf den 21.4.
Lilly hat uns die 1 Monatsverschiebung förmlich aufs Auge gedrückt.
113 Tage, 355 Tage, 11.3. und 21.3 sind die Bedinungen für die Kalenderreform im Jahr 1582, das als Zahl permutiert das Halbjahr von 182,5 Tagen anzeigt.
Gleiches macht Lilly, wenn er uns den 18.3.(3982) als Beginn der Schöpfung (von Sonne und Mond = 4.Tag) präsentiert. Du kennst sicher die unzähligen jahrhundertealten Diskussionen um die Frage, ob die Schöpfung im Frühjahr oder im Herbst erfolgte.
Wenn Saturn der Erste war, stimmt unser heutiges System mit 21.12./25.12./1.1. (Jahresanfang) und 6.1. perfekt.
Damals aber legte man die Schöpfung auf Nisan (Nis-An = Neues Jahr) in den März/April oder in den Monat Tischri (von Ende August bis Anfang Oktober)
Dazwischen liegt das Halbjahr.
Lilly hatte deshalb in Wahrheit Fr, den 18.9.(-3982) im Visier, an diesem Tag war Vollmond und Adam wurde im Geiste Gottes erschaffen!
Die GK-Reformer machten nichts anderes: Sie verschoben (zahlenmystisch) den 5.4.(0 GK) um 1/2 Jahr auf den 5.10.(1582), so wie die Hebräer den 7.4.(0) auf den 7.10.(-3760) verlegten.
3760 + 1582 = 5432, eine Tetraktys, deren Multiplikation 120 und deren Summe 14 ergibt.
1582 : 14 = 113, womit wir wieder am Anfang unserer Überlegungen und Berechnungen wären.
6. Dahinter verbergen sich für mich allerdings nicht wirklich historische Ereignisse, durch Synochen erforschbar, sondern reine Kalendermathematik, offensichtlich verknüpft mit dem Heilsplan.
Gleichwohl, da man alles mit Allem vermischte, wie bei der Erschaffung des Menschen den Lulu Amelu (= gemischter Mischling, Lu ist noch heute im Chinesischen der Maulesel!)können auch reale und fiktive Geschichtsereignisse, durch Synochen verschoben, mehrfach durch viele Jahre getrennt in die Geschichtsbücher gekommen sein.