1000 n.Chr = 777 v.Chr. (+23=800, -23=754) = 0 nach Olympischer Ära
Geht man davon aus, daß die griechische "Antike" in Wirklichkeit im Spätmittelalter stattfand, so muß man natürlich auch die sogenannte "Olympische Ära" hinterfragen, die nach offizieller Geschichte im Jahre 776 v.Chr. begann, und mit der die
"antiken" Griechen gerechnet haben sollen.
Das Jahr 0 bzw. das Jahr 1 n.Chr. ist das Jahr 777 nach "Olympischer Ära".
Addiert man 23 dazu, erhält man 800 - die Grundlage für die Verschiebung einiger wichtiger Jahreszahlen im römisch-deutschen Bereich (und wohl auch außerhalb).
23 auch deshalb, weil es die Differenz zwischen dem Beginn der Olympischen Ära und der Ära seit Gründung der Stadt Rom im Jahre 753 v.Chr. ist.
(Nicht umsonst ist Plutarch im Jahre 46 (2 x 23) geboren).
Beispielweise ergibt auch das Jahr 1 - 753 = -752 und -752 + 776 + 776 = 800.
Geht man nun davon aus, daß das Jahr 1000 n.Chr. dem Jahr "0" nach Olymoischer Ära entspricht, muß man die Daten des griechischen Mittelalters als Jahreszahlen nach Olympischer Ära behandeln.
Also für die Berechnung wird "Jahr 0 = Jahr 1000" n.Chr. gesetzt, und dieses Jahr dem Jahr 0 der Olympischen Ära gleichgesetzt.
Z.B.: das Jahr 1347 n.Chr. (Beginn der Pestseuche im Mittelalter) entspricht in Wahrheit dem Jahr 347 n.Chr..
777-347 = 430 nach Olympischer Ära - bzw. vor Christus - wie man will.
Bekanntermaßen hat man ja zur Zeit Scaligers und Petavis und davor noch nicht mit negativen Jahreszahlen gerechnet.
Die Jahreszahlen nach Olymp.Ära sind somit in vielen Fällen identisch mit denen v.Chr..
Wir können mit diesen drei Zahlen, 1000, 800, 777, auch das Rätsel der "Chäronea-Parallelen", die von Herrn Pfister ganz richtig erkannt wurden - siehe gleichnamiger Thread - auflösen.
de.geschichte-chronologie.de/index.php?o...=view&catid=4&id=259
Dazu dort mehr.
Im Thread zur 1800-Jahres-Veschiebung
de.geschichte-chronologie.de/index.php?o...=view&catid=4&id=239
habe ich gezeigt, daß einige Verschiebungen von Ereignissen der griechischen "Antike" ins Spätmittelalter oder umgekehrt, recht nahe am Wert 1777 liegen, und nicht bei 1800, wie bei der römischen Antike.
Die Gleichsetzung der größten Pestseuche des Mittelalters (ab 1347 in Konstantinopel) mit der größten Pest des "antiken" Athen (ab 430 v.Chr.) ergibt einen Abstand von genau 1777 Jahren.
Ich gehe davon aus, daß solche Seuchen und Naturkatastrophen weniger verfälscht wurden als Personendaten oder Daten von Kriegen, so daß hier die besten Übereinstimmungen zu finden sind.
Auch die Gleichsetzung des schweren Erdbebens, das 464 v.Chr. Sparta heimsuchte und Zehntausende Tote forderte, mit dem oder den schweren Erdbeben, die 1303 das östliche Mittelmeergebiet und auch den Peloponnes heimsuchte/n, weicht nur um 10 Jahre, d.h. 0.5 % ab.
Für das 2. schwere Erdbeben (aber weniger schwer als das in Sparta) der griechischen Antike, 425 v.Chr. in Athen, findet man eine Übereinstimmung mit dem schweren Erdbeben 1354 in Hexamili - so nannte man damals den Isthmus von Korinth, ganz in der Nähe von Athen. Das ist also nur zwei Jahre (0,1 %) vom exakten Wert entfernt.
Auch die von Gregorovius, Fomenko und Gabowitsch erwähnte Schlacht bei den Thermopylen paßt fast genau:
Im Jahre 1275 = 275 war es Jean de la Roche mit seinen 300 Rittern. 777-275 ergibt 502.
Laut offizieller Geschichte war es Leonidas mit seinen 300 Spartanern an der gleichen Stelle im Jahre 490 v.Chr.
Das sind nur 12 Jahre später. d.h. weniger als 0,7 % Abweichung.
Dazu in Kürze mehr.
Ein verblüffendes Ergebnis ist auch, daß nach "Olympischer Ära" das Jahr 777, also nach heutiger Rechnung 1777, das Jahr nach der Unabhängigkeitserklärung der USA, zugleich das Jahr 1 ist, wenn man nach "Christus-Ära" rechnet.