Die Namen der römisch-deutschen Könige des Hochmittelalters

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04 Okt. 2010 12:50 - 04 Okt. 2010 16:09 #2863 von Basileus
1)
Die Namen der römisch-deutschen Könige und Kaiser des Hochmittelaters (10.Jh. - Ende 12. Jh.) folgen einem recht einfachen Schema.
Es gibt in dieser Zeit drei Herrscherdynastien, die über mehrere Könige nacheinander herrschen: die Ottonen, die Salier und die Staufer.

Jeder Abschnitt besteht aus vier Teilen:
1) Er beginnt mit einem Konrad,
2) gefolgt von einem Heinrich.
3) Danach folgen ein bis mehrere Könige mit beliebigen Namen.
4) Am Ende eines Abschnitts steht wieder ein Heinrich, der von einem König/Kaiser aus einer anderen Dynastie gefolgt wird.


a) Die Ottonen:
Konrad I. (911) (obwohl selbst kein Ottone, wurde Heinrich I. nach vorheriger Absprache sein Nachfolger)
Heinrich I.
Otto I. -> Otto II. -> Otto III.
Heinrich II.

b) Die Salier:
Konrad II. (1024)
Heinrich III.
Heinrich IV. -> Konrad III. -> Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden -> Gegenkönig Herman von Salm
Heinrich V

Lothar III. (fällt gewissermaßen "aus der Reihe")

c) Die Staufer:
Konrad III. (1138)
Heinrich VI.
Friedrich I.
Heinrich VI.

Damit endet das Schema.
danach:
Otto IV. (1198), sowie
Philipp von Schwaben (nach Otto IV. gekrönt, zudem "am falschen Ort" und von der "falschen Person")

Eine solche Regelmäßigkeit der Namen gibt es zu keiner anderen Zeit und in keinem anderen Land (soweit ich bisher gesehen habe).
Das ist ein deutliches Indiz für erfundene Geschichte. Ganz eindeutig erfunden !
de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_r%C3%B6m...-deutschen_Herrscher

2)
Danach folgt Friedrich II. (1212). Friedrich II. war wohl auch 1212 in Rom, und wurde dort 1220 vom Papst zum Kaiser gekrönt. Das ist ziemlich genau 800 Jahre nach dem Einzug von Alarich in Rom (410) und dem Beginn der Germanenherrschaft über Italien in der offiziellen Geschichte.
Friedrich II. ließ sich auf Münzen auch völlig untypisch für seine Zeit im Profil abbilden:
upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0a/Augustale.jpg
Diese Darstellung kam eigentlich in der römischen Antike ab dem "5. Jh." außer Mode - bis zum Ende des Mittelalters wurden die Herrscher frontal dargestellt.

Es folgen die Wirren des 13. Jh./14.Jh. mit dem Hunnen/Mongoleneinfall und der Pestseuche - 800 Jahre nach denen des 5./6.Jh..
Ab 1273 sind mit Rudolf I. die Habsburger römisch-deutsche Könige.
797 Jahre zuvor, im Jahre 476, wird Odoaker westgotischer König. Damit wird die Gotenherrschaft über Noricum(Österreich), Pannonien(Ungarn), Illyrien, Italien und Spanien auch von Konstantinopel anerkannt, und das weströmische Reich endet.
Im Jahre 472 (801 Jahre vor Rudolfs Krönung, und 4 vor Odoakers), findet laut offizieller Geschichte der größte Vesuvausbruch nach 79 und vor 1631 statt.
www.volcano.si.edu/world/volcano.cfm?vnu...01-02=&volpage=erupt
Letzte Änderung: 04 Okt. 2010 16:09 von Basileus.

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04 Okt. 2010 14:55 #2864 von Allrych
Danke "Basileus" für die hoch interessante Zusammenstellung der Namen der deutschen Herrscher des Hochmittelalters.

Mir ist schon seit Jahren aufgefallen, dass sich die vier Konrad-Namen in einem Intervall von ungefähr 100 Jahren wiederholen.

Und dass jede Dynastie ihre Heinriche enthält, macht ebenfalls stutzig.

Gegenüber den Kaisern des römischen Altertums fällt allgemein auf, dass die römischen Herrscher des Hochmittelalters viel stereotyper und blasser ausgestaltet sind - obwohl sie Parallelitäten darstellen.

Also (nach Fomenko): Heinrich I. = Septimius Severus
Heinrich II. = Augustus, Diocletian
Heinrich III. = Tiberius + Caligula
Heinrich IV. = Tiberius, Caligula, Claudius, Nero
Heinrich V. = Claudius + Nero
Heinrich VI. = Antoninus Pius
Heinrich VII. = ?

Albrecht I. = Caracalla

Friedrich II. ist als Salomo-Parallelität speziell. Aber er hat deutliche Anklänge an Odoaker und Theoderich den Grossen.

Speziell ist auch der Vesuv-Kaiser Lothar von Supplinburg (= Plinius der Vesuv-Chronist!), eine absolute Parallelität zu Vespasianus Titus. Der hochmittelalterliche Vesuv-Ausbruch fand nach seinem Tod 1138/39 statt.

Die angeblich glorreiche deutsche Kaiserzeit des Hochmittelalters ist im Grunde liederlich und hastig zusammengezimmert, neben Chroniken vor allem mit Urkunden (Monumenta Germaniae Historicae!) garniert.

www.dillum.ch/html/inhalt.html

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04 Okt. 2010 15:31 - 09 Okt. 2010 08:48 #2865 von Basileus
Die Konrads folgen genau genommen jeweils im Abstand von 113 Jahren (+/- 1 Jahr) !
(den Salier Konrad III., der nur Mitkönig neben Heinrich IV. war, mal außen vor gelassen)

Konrad IV. folgt im Jahre 1250 nach Friedrich II.
Vor Konrad IV. wurde aber noch ein Heinrich zum König ernannt: Heinrich VII., der jedoch bereits 1242 starb.
Man könnte also den Teil c) mit den Staufern auch so sehen:
c) Die Staufer:
Konrad III. (1138)
Heinrich VI.
Friedrich I. -> Heinrich VI. -> Otto IV. -> Philipp von Schwaben -> Friedrich II.
Heinrich VII.

Wieder mit einem Heinrich am Ende.
Damit wäre dann Abschnitt c) zeitlich genauso lang wie die Abschnitte a) und b) (Lothar III. eingeschlossen) :
jeweils 113 Jahre (+/- 1 Jahr).
Der letzte Konrad, Konrad IV., beginnt dann ab 1250 den nächsten Abschnitt, wo dann aber keine Muster wie zuvor erkennbar sind.

Also:
Die Geschichte der römisch-deutschen Könige/Kaiser des Hochmittelalters von 911 bis 1250 (339 Jahre) besteht aus 3 Abschnitten mit je 113 Jahren (+/- 1 Jahr) Länge, in denen sich die Namen nach obigem Muster regelmäßig wiederholen.
Letzte Änderung: 09 Okt. 2010 08:48 von Basileus.

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14 Okt. 2010 19:52 #2879 von
Das kann man dann aufgrund der Überfülle an Fehlern doch nicht unkommentiert stehenlassen.

1.
Wenn jeder Abschnitt mit einem Konrad beginnen soll, warum ist dann Konrad I. nicht explizit auch ein Ottone? Wenn man Geschichte schon nach diesem angeblichen Schema erfunden hätte, dann hätte es keine Mühe gemacht Konrad auch noch zum Ottonen zu machen!

2.
Waum existiert überhaupt Lothar III.? Warum erfinde ich nach einem System und füge dann Leute ein, die nicht passen?

3.
Warum enden die Staufer mit Heinrich VI.? Nur, weil jede Reihe angeblich mit einem Heinrich geendet haben soll - laut System?
Wer ist bitte der Heinrich VI. nach Konrad III.?

4. Warum wurden die Könige nach Heinrich VI. nicht mehr nach System erfunden?

5. Allgemeine Frage: Warum wurden von den vielen Königen dieser Zeit nur manche in das System gepresst, andere nicht?

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14 Okt. 2010 20:13 #2880 von Allrych
Was dieser "Michael Wagner" schreibt, darf nicht unwidersprochen bleiben.

Könige werden in der Geschichtsanalyse nicht "in ein System gepresst", wie Wagner uns das unterschiebt. Es wird einfach festgestellt, dass sich Konrade und Heinriche in auffälliger Weise und in regelmässigen Abständen wiederholen.

Und die Staufer enden mitnichten mit Heinrich VI. Dieser ist Vater von Friedrich II. - Das Geschlecht der Staufer endet bekanntlich "1268 AD" mit Konradin, dem Sohn Konrads IV.

Das "System" haben die Geschichtserfinder erfunden. Aber die ersten Chronisten haben das nicht richtig verstanden, für sie war das zu kompliziert.

Beispielsweise wurden anfänglich Friedrich I. und Friedrich II. nicht auseinandergehalten.

Und es gab sogar zwei Friedrich Barbarossa.

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14 Okt. 2010 20:45 - 14 Okt. 2010 20:50 #2881 von
1. Eine zufällige Abfolge von Königen wird von euch in ein angbliches System gepresst. Das System hat Basileus doch genannt. Erst ein Konrad, dann ein Heinrich, dann mehrere Könige, dann wieder ein Heinrich zum Ende. Das ist ein System, nachdem die Dynastien des Mittelalters stattgefunden haben sollen. Von Basileus so entdeckt.

2. Die Staufer enden bei Basileus mit Heinrich VI., müssen ja auch enden, denn am Ende einer Dynastie soll ja ein Heinrich stehen.
Dass die Staufer noch weitergehen ist klar, nur passen die nachfolgenden Staufer überhaupt nicht in das angebliche System, das Basileus entdeckt haben will. Warum beendet Basileus die Staufer mit Heinrich (VII.) und schreibt, dass mit Konrad ein neuer Abschnitt aber ohne erkennbares System beginnt? War Konrad IV. kein Staufer mehr?

Warum nennt ihr euch Geschichtsanalytiker? Was Basileus macht ist Geschichtsfälschung erster Güte!

3. Sie wollen wirklich behaupten, dass das System, das Basileus entdeckt haben will, so kompliziert war, dass man unfähig war, die Geschichte gemäß diesem System zu erfinden? Wollen Sie mich verarschen? Das System ist doch wohl wirklich super einfach. Die Geschichte danach zu erfinden, wäre ein Kinderspiel gewesen.
Dass das von Basileus angebotete System überhaupt nicht auf die mittelalterlichen Könige passt, beweist nur eines: Wenn die mittelalterlichen Könige nach einem System erfunden wurden, dann nicht nach dem, das Basileus uns angeboten hat. Denn da passt es hinten und vorne nicht. Weder bei den Ottonen, noch bei den Staufern, noch hat Lothar III. einen berechtigten Platz darin!

Wenn Basileus das nächste Mal ein System in irgendeiner Liste finden will, dann sollte er sich mehr Mühe geben und ein System finden, was auf die vorgefundene Liste wenigstens ein kleines bischen passt!

4. Warum funktioniert das System nicht auch bei den Karolingern? Warum nicht bei den Königen nach dem Interregnum?
Letzte Änderung: 14 Okt. 2010 20:50 von .

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15 Okt. 2010 11:01 #2884 von Allrych
An "Michael Wagner":

1) "Basileus" gehört zu denen, die mitunter die interessantesten Beiträge für dieses Forum schreiben. - Ich lasse nicht zu, dass Sie ihn versuchen herabzusetzen.

2) Es ist dies hier ein Forum, das sich den Themen der Geschichts- und Chronologiekritik widmet, in dem Sinne, wie es Gabowitsch selig u.a. formuliert haben.

Wenn Ihnen (M.W.) diese Thematik nicht passt, dann verlassen Sie diese Seite!

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15 Okt. 2010 14:12 - 15 Okt. 2010 17:11 #2886 von Basileus
Michael Wagner schrieb:

Das kann man dann aufgrund der Überfülle an Fehlern doch nicht unkommentiert stehenlassen.

Selbstverständlich erkläre ich Ihnen Unklarheiten (von Ihnen irrtümlicherweise als "meine Fehler" bezeichnet), die sich aufgrund meines knapp gehaltenen Beitrags ergeben können, und gebe Ihnen natürlich auch Quellen an.

Ich beginne noch einmal mit den Ergebnissen meiner Analyse. Es sind explizit zwei Ergebnisse, die zusammengefügt das Schema des Hochmittelalters von 911-1250 (339 Jahre) ergeben:

Mein 1.Ergebis war die Liste mit folgenden regelmäßigen Namenswiederholungen der Königskrönungen:
1. Konrad
2. Heinrich
3. Liste beliebiger (bzw. dynastietypischer) Namen
4. Heinrich

Mein 2. Ergebnis war die Unterteilung des Hochmittelalters in drei gleich lange Abschnitte mit jeweils 113 Jahren (+/- 1), die jeweils mit einem allein herrschenden König Konrad beginnen, (dem jeweils Königsnamen nach dem 1.Ergebnis folgen,) und dessen Folge-Abschnitt wieder mit einem allein herrschenden König Konrad beginnt.


Nun gehe ich auf Ihre Einwände ein.

Michael Wagner schrieb:

1.
Wenn jeder Abschnitt mit einem Konrad beginnen soll, warum ist dann Konrad I. nicht explizit auch ein Ottone? Wenn man Geschichte schon nach diesem angeblichen Schema erfunden hätte, dann hätte es keine Mühe gemacht Konrad auch noch zum Ottonen zu machen!

Konrad I. wurde an Stelle von Herzog Otto I. von Sachsen(877-912, Vater von Heinrich I.) zum König gewählt, da dieser zu alt war. Die Ottonen herrschten aber zu der Zeit praktisch schon. Daher kann man mit Recht diese Zeit zu der der Ottonen zählen.
Siehe Widukind v.Corvey: Res gestae Saxonicae/Sachsengeschichte, Buch 1.16:
"Regi autem Hluthowico non erat filius, omnisque populus Francorum atque Saxonum quaerebat Oddoni diadema inponere regni. Ipse vero quasi iam gravior recusabat imperii onus; eius tamen consultu Cuonradus quondam dux Francorum ungitur in regem. Penes Oddonem tamen summum semper et ubique fiebat imperium."
www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/L...dukind/wid_sa1t.html
Frei übersetzt: "König Ludwig hatte keinen Sohn, und das gesamte Volk der Franken und Sachsen wollte Otto die Königskrone aufsetzen. Dieser lehnte aber ab, da er zu alt war. Auf seinen Rat wurde der bisherige Frankenherzog Konrad zum König gesalbt. Trotzdem befand sich immer bei Otto die höchste Macht, immer und überall."

Allerdings ist dies für meine oben genannten Ergebnisse ohnehin nicht relevant.

Michael Wagner schrieb:

2.
Waum existiert überhaupt Lothar III.? Warum erfinde ich nach einem System und füge dann Leute ein, die nicht passen?

Der Abschnitt b) vom Salier Konrad II. bis zum Staufer Konrad III. dauert 112 Jahre(113-1).
Die Reihe der Namen der Salier lautet ebenso wie die der Abschnitte a) und c):
1. Konrad
2. Heinrich
3. Liste beliebiger (bzw. dynastietypischer) Namen
4. Heinrich

Dieser Liste ist im zweiten Abschnitt noch Lothar III. angefügt worden.
Warum weiß ich noch nicht. Ein Grund könnte sein, trotz der (aus welchen Gründen auch immer) zeitlich zu kurz geratenen Liste den Abschnitt auf 113 Jahre (+/- 1) aufzufüllen. Wenn Sie wissen möchten, weshalb bestimmte Züge der Deutschen Bahn nicht immer nach Fahrplan ankommen (obwohl es den zweifellos gibt) werden sie vermutlich auch nur dann eine Erklärung bekommen, wenn diese bekannt ist.

Wenn Sie sich schon einmal mit Fälschungen, speziell im Mittelalter, beschäftigt hätten, wüßten Sie, daß man diese nicht auf den ersten Blick als Fälschungen erkennen kann und soll. Der Sinn einer Fälschung ist nämlich, daß man diese für echt hält.
Trotzdem kann man viele Fälschungen erkennen, und zwar an Auffälligkeiten, z.B. Regelmäßigkeiten und Mustern, die es bei zufällig ablaufender Geschichte nicht geben dürfte.

Michael Wagner schrieb:

3.
Warum enden die Staufer mit Heinrich VI.? Nur, weil jede Reihe angeblich mit einem Heinrich geendet haben soll - laut System?

4. Warum wurden die Könige nach Heinrich VI. nicht mehr nach System erfunden?


Diese oben genannte Reihenfolge der Namen gibt es in jedem der drei gleich langen Abschnitte des Hochmittelalters.
Man könnte die Liste des Abschnitts c
1.) mit Heinrich VI. enden lassen, oder
2.) mit Heinrich VII. enden lassen.

Das System ist aber vollständiger, wenn man den Abschnitt c mit Heinrich VII. enden läßt. Dieser wurde nach Friedrich II. zum König gekrönt, starb aber vor Friedrich II., so daß Friedrichs Tod 1250 hier das Ende markiert. Dies ergibt, beginnend von Konrad III. einschließlich des zuletzt gekrönten Königs der Reihe Heinrich VII., für alle Könige dieses Abschnitts 112 Jahre (113-1).
Zudem folgt danach wieder regelmäßig ein König Konrad.
Aber, wie schon geschrieben, gibt es danach keine Regelmäßigkeiten und Muster mehr, wie zuvor (jedenfalls für mich nicht erkennbar).

Michael Wagner schrieb:

Wer ist bitte der Heinrich VI. nach Konrad III.?

Zitat MGH, Band 9, S.519:" Der älteste Sohn Konrads III. wurde 1147 auf dem Reichstag zu Regensburg, ..., im Alter von zehn Jahren zum König gewählt. Seine Krönung erfolgte zu Aachen am 30. März 1147."
daten.digitale-sammlungen.de/0000/bsb000...d=00000455&seite=549

Michael Wagner schrieb:

5. Allgemeine Frage: Warum wurden von den vielen Königen dieser Zeit nur manche in das System gepresst, andere nicht?

Es passen alle Könige in das System der sich wiederholenden Namen, die jeweils mit einem König Konrad beginnen - mein 1. Ergebnis..
Es passen alle Könige in das System der gleich langen Abschnitte von je 113 Jahren (+/- 1), die mit einem König Konrad beginnen - mein 2. Ergebnis.
Bei der Zusammenfügung beider Ergebnisse gibt es eine Ausnahme, Lothar III., den ich bereits zu Beginn erwähnt hatte.

Michael Wagner schrieb:

... Was Basileus macht ist Geschichtsfälschung erster Güte! ...

Leider haben Sie bislang nicht erklärt, worin Sie meine "Geschichtsfälschung" sehen.
Sie haben lediglich klar gemacht, daß Ihnen die Ergebnisse meiner Analyse nicht gefallen oder daß Sie diese nicht verstehen.
Ich bitte Sie deshalb, von solchen unsinnigen Bemerkungen in Zukunft abzusehen.

Michael Wagner schrieb:

4. Warum funktioniert das System nicht auch bei den Karolingern? Warum nicht bei den Königen nach dem Interregnum?

Für diese Frage können Sie vielleicht selbst die Antwort finden. Sie geht so ähnlich wie die Antwort auf: "Warum funktioniert der Fahrplan der Deutschen Bahn nicht bei der Lufthansa ?"
Letzte Änderung: 15 Okt. 2010 17:11 von Basileus.

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17 Okt. 2010 00:19 #2887 von admin-alt
Off - Topic

Hallo, Basileus.

Ich möchte mich bei Ihnen für die ausführliche und freundliche Antwort (trotz Frechheit der Frage von Wagner) bedanken.

Ich hoffe, Wagner und andere neue Besucher dieser Webseite übernehmen den Stil von Basileus, eine Diskussion zu führen.

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06 Nov. 2010 01:16 #2915 von
1. Warum endet das Hochmittelalter 1250? Nur, damit Sie 3x113 Jahre darin unterbringen?
2. Konrad I. ist trotz Ihre Quelle (nebenbei: Kompliment! Sie arbeiten mit Quellen!) kein Ottone, kein Sachse, sondern ein Franke. Ist es nicht fragwürdig ihn dennoch an die erste Stelle der Ottonen zu setzen? Oder anders gefragt: Hätte man ihn nicht genauso gut und einfach zu einem Sachsen und Ottonen machen können, gemäß dem vermeintlichen System?
3. Ihre Erklärungen zu Lothar III. überzeugen mich nicht. Konrad III. wollte auch schon 1125 König werden. Warum ließen ihn die Fälscher nicht erfolgreich sein? Dann wäre zwar der 113-Jahre Rhythmus unterbrochen, dagegen aber die Königsliste richtig geblieben!

Sie schreiben: Trotzdem kann man viele Fälschungen erkennen, und zwar an Auffälligkeiten, z.B. Regelmäßigkeiten und Mustern, die es bei zufällig ablaufender Geschichte nicht geben dürfte.

Wenn Auffälligkeiten, Regelmäßigkeiten und Muster aber nur dann erscheinen, wenn man die Listen frisiert, dann finde ich das nicht überzeugend. Und Ihre Liste ist manipuliert. Sorry, ist so.

4. Dass die Staufer überhaupt nicht ins System passen ist auch seltsam. Weder war man fähig den 113-Jahre Rhythmus mit den Staufern richtig fertigzustellen (Ende bei Heinrich VI.) noch passen die späteren Staufer ins Namenssystem. Wenn der letzte König einer Reihe Heinrich heißen sollte, dann hätte man doch wenigstens Konradin Heinrich nennen können. So aber passt es nicht.

5. Ich verstehe Ihre Analysen besser als Leute wie Ingwer, die zu allem Ja und Amen sagen. Ich erkenne, was Sie tun.

6. Ihre Antwort, warum das System nicht bei allen Königen funktioniert, ist nicht überzeugend. Oder nur überzeugend für Leichtgläubige Geister. Leider bin ich nicht leichtgläubig genug Ihre manipulierten Listen zu glauben.

Bringen Sie doch beim nächsten Mal bitte eine Liste mit, die besser ist als diese hier.

@Pfister: Wenn basileus schon ein Star ihres Forums ist, dann ist es mit der Qualität hier nicht sonderlich weit her.

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