Die Verführung hin zur Überinterpretation: Ruraloglyphen

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19 Juli 2009 14:00 - 20 Juli 2009 13:37 #549 von Minger
Pfister glaubt, einen Vogelkopf im Grundruss der Burg Tschuggen zu erkennen. Offenbar geht er dabei von seiner eigenen Ortskizze aus. Der Schnabel ist der Weg zur Anlage. Das Auge ist ein nicht mehr verhandenes Sodloch.

Ich habe mir auf Google Earth den Ort angesehen. Sofort zeigt sich, dass solche Deutungen zweifelhaft sind. Eine Auswahl von 3-D-Bilder entlarvt das Vorhaben:







http://img12.imageshack.us/i/tschuggengevonnordnordo.jpg/








Und nun Pfisters Zeichnung:

Letzte Änderung: 20 Juli 2009 13:37 von Minger.

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19 Juli 2009 16:42 #550 von berlinersalon
also hier ist unschwer
die geoglyfe einer fliegenden ente zu erkennen





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19 Juli 2009 17:01 #551 von Minger
Die Ente entspricht aber nicht dem, was bei Pfister der Kopf sein soll. Natürlich sehe ich auch einen Vogel. Aber das reicht nicht.

Die Frage ist auch, ob die Bewaldung ebenfalls Teil der Landschaftsschrift sein soll.

Auf Grund meiner Erkenntnisse war Tschuggen während ihrer Betriebszeit nicht bewaldet. Daher kann die Ente nicht als Deutung in Betracht kommen.

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19 Juli 2009 17:30 #553 von berlinersalon
auch eine gerupfte ente bleibt eine ente
& falls in der inzwischen bewaldeten ente noch ein vogelkopf - warum nicht ?

http://www.nachrichten.ch/inc/getImage.asp?url=%2Fimages%2F363%5Fsw%2F218707%2D090626swen213%2Ejpg

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19 Juli 2009 21:39 #556 von Allrych
"Minger" möchte an allem herummäkeln, aber ich finde beim besten Willen nichts von Belang.

- Die Burgstelle Diessenberg liegt dort, wo sie angegeben ist. Was also?

- Der Plan von Tschuggen enstand auf Grund des Vermessungsplans, nicht von Google Earth.
Selbstverständlich war eine Burgfläche damals nicht bewaldet, sonst hätte man nicht
die Erdbewegungen vornehmen können. Logo?

Welche Figur in einer Geoglyphe drin steckt, ist Ansichtssache. Selten gibt auch der
Ortsname Hinweise. Aber Tatsache ist, dass die Erbauer konkret dachten und Bilder und
Figuren in die Grundrisse einarbeiteten.

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20 Juli 2009 12:28 #566 von Minger
In gewohnter Weise versucht Pfister, Kritik an seinem Artikel abzublocken. Dabei stellt er dennoch die Vogelkopf-Deutung zur Disposition. Tschuggen ist keine Vogelkopfglyphe. Sofern die Alten dort tatsächlich dort eine Glyphe errichtet haben, ging sie im Lauf der Zeit verloren; die Kulturlandschaft verschliff die meisten prägenden Zeichen.

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20 Juli 2009 13:01 #567 von Allrych
"Minger":

Hören Sie bitte auf mit Ihrer verdammten Kritisiererei!

Wenn Sie es besser wissen, dann schreiben Sie bitte selbst ein Buch über "Ruralglyphen"!

Und die Landschaftsveränderungen der letzten paar Jahrhundere können Sie offenbar lückenlos
mit Google Earth nachzeichnen!

www.dillum.ch/html/inhalt.html

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20 Juli 2009 13:02 #568 von berlinersalon

die Kulturlandschaft verschliff die meisten prägenden Zeichen

diese prägenden zeichen machen ja gerade die kulturlandschaft aus

unser entfremdetes verhältnis
setzt diese zeichen der vorfahren dann zumindest unter NATURSCHUTZ
oder reiht sie ins weltkulturerbe ein

ihre fixierung auf herrn pfister wirft langsam fragen auf
er ist ein forscher mit ecken & kanten
wie bei jedem menschen im ansatz zu finden

auch wenn er mich gern
in einem salonwagen richtung asien verfrachtet sähe
ist er sogar teilen meiner ideen
gegenüber aufgeschlossen

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20 Juli 2009 13:26 - 20 Juli 2009 14:06 #570 von Minger
Fischer-Pfister: Es geht nicht um Kritisierei und Fixierung. Es ist auch nicht Thema, ob ich was besser kann oder weiss als Sie und darüber nun ein Buch schreiben oder eine Reise hinter den (R)Ural antreten soll. Dabei vergessen Sie, dass Sie selbst die grössten Kritisierer sind (Pfister) oder sich unverständlich steinzeit-autistisch gebärden (Fischer).

Ich formuliere nochmals genauer: die neuzeitlichen kulturlandschaflichen Veränderungen (notabene die der Landwirtschaft der letzten 200 Jahre) führten zur Verschleifung der vorzeitlichen Glyphen. Dass diese auch Kulturlandschaft sind, ist nicht bestritten.

Bei Tschuggen (um beim Beispiel zu bleiben) ging offenbar schon viel verloren. Daher ist es so gut wie aussichtslos, hier eine Deutung zu liefern bezüglich eindeutiger Glyphen.

Google Earth hat den Vorteil des Blicks aus grosser Distanz. Damit kann man neue Einsichten gewinnen, die die Begehung ergänzt.
Letzte Änderung: 20 Juli 2009 14:06 von Minger.

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20 Juli 2009 13:51 #572 von berlinersalon

oder sich unverständlich steinzeit-autistisch gebärden


gehen
sie einfach ein wenig spazieren

dabei können sie ja mal mit den bauern sprechen,
ob sie ihr bewaldetes kulturland
feld, straße, weg & teich
verschleifen

außerdem dürfen sie meine beiträge
auch ruhig ignorieren

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