Das sind natürlich sehr interessante Beobachtungen David Hockneys.
Es wurde also nach konventioneller Zeitrechnung ab ca. dem 15. Jh.
begonnen, mit Hilfe von Spiegeln in Dunkelkammern allerlei kleinformatige
Bilder in 'fotorealistischer' Manier zu malen.
Die Bilder wurden grösser, als schliesslich grosse Linsen zur Verfügung
standen und man nicht mehr auf die Spiegel angewiesen war.
Durch die Spiegelung sind auch die vielen Linkshänder auf jenen Bildern
zu erklären.
Der antiken Freskenmalerei, die ebenfalls 'fotorealistisch' produzierte, ist
David Hockney allerdings nicht nachgegangen. Hier war das Spiegelbid-
malen erschwert; eine Wand liess sich nicht so einfach auf den Kopf stellen.
Nach meiner Empfindung glaube ich übrigens nicht, dass David Hockney von
alleine zu dem "Thema" gefunden hat. Ich sehe das als Programm von oben,
die Katz aus dem Sack zu lassen.